Kein "Tatort" sondern ein "Polizeiruf 110" stand diesen Sonntag auf dem Krimimenüplan. Ein Schmankerl aus Rostock namens"Stillschweigen" wurde serviert, keine leichte Kost.

Zum Inhalt: Auf einer Landstraße werden die Leichen von Jung-Rocker Ricky und einer Hebamme entdeckt. Eine erste Spur führt Hauptkommissarin König und ihren Kollegen Bukow zum Rostocker Motorradclub "Satanic Riders". Der Club wird schon länger vom Landeskriminalamt beobachtet, er soll in kriminelle Geschäfte verwickelt sein.

Foto: ORF/ARD/NDR/Christine Schroeder

Doch die Ermittlungen im Umfeld der Rocker sind schwierig, kaum eines der Clubmitglieder ist bereit, mit der Polizei zu reden. Die Kommissare vermuten, dass die Morde das Resultat eines neuen Bandenkrieges sein könnten.

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Nur einer will reden. Rolf Wendland, ehemaliger "President" und "Road-Captain" des Clubs, ist enttäuscht vom "Werteverfall" in der Szene. Er will aussagen, fordert Zeugenschutz, Straffreiheit, eine neue Identität.

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"Ein wunderbar altmodischer Krimi mit handgemachter Musik und handgemachter Action", urteilt Spiegel Online. "Es gibt kein Profiler-Gelaber, keine "CSI"-Forensik-Monologe. Stattdessen: ausgiebige, extrem realitätsnahe Action und kurze prägnante Momente der Introspektion", meint der TV-Kritiker dort.

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"Der Polizeiruf 'Stillschweigen' lässt rohe Kräfte furios walten und starke Gesten glaubhaft sprechen", lobt die FAZ.

Wie hat Ihnen dieser "Polizeiruf 110" aus Rostock gefallen? Top oder Flop? (red, derStandard.at, 30.9.2012)

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