Medien
Erste türkische Zeitung mit 40.000 Startauflage in Österreich
"Yeni Vatan Gazetesi" erscheint zunächst monatlich - im "Krone"-Layout
Seit kurzem ist die erste "österreichische Zeitung in türkischer und deutscher Sprache" auf dem Markt. Die Zeitung "Yeni Vatan Gazetesi", die in ihrer Aufmachung der "Krone" ähnelt, erscheint zunächst monatlich in einer Startauflage von 40.000 Stück.
Vertrieben wird das Blatt in ganz
Österreich, davon in 300 Geschäften und
Moscheen allein in Wien.
Das erste Echo sei vielversprechend,
jetzt gehe es darum auch geschäftliche
Erfolge zu erzielen, meint Anzeigen-Chef
Tayfun Sert von Yeni Vatan, was
übersetzt "Neuer Morgen" bedeutet. So
sei man schon mit Großkunden wie
Versicherungen, dem Handel, und
Banken im Gespräch. Die
CA-IB
Investmentbank
werbe bereits auf der Website, die
parallel zur Printausgabe entwickelt
wurde. In Österreich leben
200.000 türkische Mitbürger, die als Werbezielgruppe interessant sind, hofft Sert
auf Erfolg im Inseratenverkauf.
Acht sowohl deutsch- als auch türkischsprechende Journalisten sind mit dem
Aktualisieren des Online-Dienstes
http://www.yenivatan.com
und der
Herstellung der neuen "Gazetesi" beschäftigt. Mitarbeiter aus Deutschland, der
Türkei und aus anderen Teilen der Welt liefern zu.
Für die Leser sei das Aussehen der Zeitung wohlbekannt, und wohl auch ein
nicht zu unterschätzender Werbefaktor, meint Sert über die kleinformatige
Aufmachung. Wie kam es dazu? "Die Mediaprint hat uns unter der Bedingung,
eine speziell türkische Zeitung auf den Markt zu bringen, gratis die Verwendung
ihres Layouts erlaubt".
Gemeinsam mit seinem Kompagnon und jetzigen Chefredakteur Birol Kilic hat
Sert 1992 die Firma Management, Consulting and Organization (MC & O)
gegründet. Die beiden ursprünglichen Geschäftszweige Telekommunikation und
Nachrichtendienst wurden zusammengeführt, um auch im Internet präsent zu
sein. Sert verweist auch auf die Mailaussendungen, die an Interessierte in aller
Welt gehen. Sert sieht die Zeitung als Ergänzung zum schnellen
Informationsmedium Internet, auch für die Generation von Lesern, für die
Zeitung etwas ist, "was man in Händen hält." So erhalten türkische Politiker und
Unternehmer rund 3.000 Exemplare zugesendet.(pte)