Die Jubiläums-Ausgabe der Salzburger Festspiele muss in deutlich abgespeckter Form stattfinden.

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Linz/Salzburg – Die Salzburger Festspiele werden heuer im August in einer deutlich abgespeckten Form stattfinden. Das sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag bei der Pressekonferenz nach der Landeshauptleutekonferenz in Linz. Sicher ist, dass es im 100. Jahr der Festspiele "Jedermann"-Aufführungen geben wird. "Der 'Jedermann' gehört zu Salzburg", so Haslauer, der noch keine Details zum verkleinerten und offenbar später startenden Programm nannte. Jetzt müsse noch alles durchkalkuliert werden, hieß es. Sicher ist allerdings: Das heuer geplante große Programm zum 100-Jahr-Jubiläum wird heuer nicht stattfinden, sondern auf 2021 verschoben.

"Die Festspiele freuen sich, dass dadurch nach langen Wochen ohne Live-Erlebnisse Künstlerinnen und Künstler das Publikum wieder zu gemeinsamen Kunsterlebnissen einladen können", hieß es. Allerdings treffe das Sprichwort "Der Teufel steckt im Detail" auf die jetzige Situation besonders zu. Insbesondere müsse geklärt werden, unter welchen Bedingungen szenische Proben und Auftritte von Orchestern und Chören stattfinden können, informierte das Direktorium der Salzburger Festspiele, dem Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser und der Kaufmännischer Direktor Lukas Crepaz angehören.

Modifiziertes Programm ab Juni

In einer Aussendung teilte das Festival indes mit, was "wirklich möglich sein wird, kann erst nach Vorliegen der Verordnung ausgelotet werden. Es muss insbesondere geklärt werden, unter welchen Bedingungen szenische Proben und Auftritte von Orchestern und Chören ermöglicht werden". Die Festspiele wollen am 25. Mai dem Kuratorium eine Alternative zum ursprünglich geplanten Programm vorlegen, das modifizierte Programm soll dann im Juni veröffentlicht werden. Details zum weiteren Prozedere der bereits erworbenen Karten werden laut der Aussendung in Kürze an alle Kunden kommuniziert sowie auf der Website der Salzburger Festspiele bekanntgegeben. (APA, red, 15.5.2020)