Der designierte Premier Shehbaz Sharif.
Der designierte Premier Shehbaz Sharif.
EPA/RAHAT DAR

Islamabad –Pakistan soll in Zukunft von einer Minderheitsregierung um den ehemaligen Ministerpräsidenten Shehbaz Sharif regiert werden. Man werde dessen Moslemliga im Parlament unterstützen, erklärte die Pakistanischen Volkspartei (PPP) am Dienstag. Ziel sei es, Pakistan aus der Krise zu führen, sagte der PPP-Ko-Vorsitzende und Ex-Präsident Asif Ali Zardari während einer Pressekonferenz mit Sharif. Dieser sei von seinem Bruder, Ex-Ministerpräsident Nawaz Sharif, nominiert worden. Die Moslemliga hat zusammen mit der PPP genug Stimmen für eine einfache Mehrheit im Parlament. Bei der Wahl fünf Tage zuvor hatten die von dem inhaftierten Ex-Ministerpräsidenten Imran Khan unterstützten Kandidaten die meisten Sitze erhalten.

In Pakistan wird der Regierungschef mit einer einfachen Mehrheit von der Nationalversammlung für fünf Jahre gewählt. Zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Atommacht gehört, möglichst schnell ein neues Hilfsprogramm mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auszuhandeln. Das Land mit 241 Millionen Einwohnern – etwa dreimal so viele wie Deutschland – sieht sich mit einer Wirtschaftskrise und Inflation auf Rekordhöhe konfrontiert. (Reuters, 13.2.2024)