Sepp Brunner macht weiter.
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Saalbach-Hinterglemm - Sepp Brunner wird Österreichs Speedfahrer in die WM-Saison führen. Das stellte Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer am Donnerstag im Rahmen des Alpinskifinales in Saalbach-Hinterglemm klar. Im Technikbereich sind noch Gespräche ausständig. Einen prominenten Neuzugang könnte es in der Person von Kurt Kothbauer geben, der Österreicher war jahrelang für die Kondition des Schweizer Superstars Marco Odermatt verantwortlich und verlässt Swiss Ski.

Die Verpflichtung von Kothbauer wäre ein kleiner Coup. "Er ist absolut ein Thema, wäre eine Bereicherung für den Verband", bestätigte Pfeifer. Kontakt sei schon aufgenommen worden. Vorstellen könnte er sich eine längerfristige Verpflichtung und eine Position, in der Kothbauer außerhalb eines bestimmten Systems agiert. "Ein Kondi-Häuptling, der den Leitfaden vorgibt, was wir optimieren könnten. Er hat eine gewaltige Erfahrung."

Was Brunner betrifft, hegte dieser laut Pfeifer Gedanken, in Pension zu gehen. Letztlich habe man sich für das gemeinsame Weitermachen entschieden - sehr zur Freude des Chefs, der wegen der Qualitäten und Erfahrung von Brunner weiß, wie schwierig eine Nachfolgersuche werden wird.

Kontinuität

Dass es in der Abfahrt in diesem Winter nicht gut gelaufen sei, habe verschiedene Ursachen, nicht zuletzt verletzungsbedingte. "Wir können keinen Läufer neu rausschnitzen. Die Trainer haben da jetzt nicht versagt, dass man sagt, man muss an den Trainern rütteln", erklärte Pfeifer. "Ruhe und Konstanz stehen für mich im Vordergrund vor einer WM-Saison." Er wird auch weiterhin auf Werner Franz als zweiten Weltcup-Gruppentrainer setzen.

Noch nicht so weit ist man mit der Weichenstellung auf Technikseite, wo man noch am "Reden und Diskutieren", "Eruieren oder Optimieren" sei. Es werde weiterhin zwei Technikgruppen geben, wie die Struktur letztlich aussehen werde, hänge auch von der möglichen Umgestaltung auf Europacup-Ebene aus. "Da sind wir im Riesentorlauf und Nachwuchsbereich beim Schauen, wie wir das optimieren können", sagte Pfeifer. (APA, 21.3.2024)