Pinkelnig setzt sich durch.
AFP/JURE MAKOVEC

Planica - Skispringerin Eva Pinkelnig hat die Saison mit ihrem 15. Weltcup-Sieg ausklingen lassen. Die Vorarlbergerin gewann am Donnerstag das letzte Springen in Planica vor der Kanadierin Alexandria Loutitt und Weltcup-Gesamtsiegerin Nika Prevc aus Slowenien. "Das gehört definitiv zu den schönsten Tagen meiner sportlichen Karriere", sagte Pinkelnig, die im zweiten Durchgang mit einem 103,5-m-Satz Schanzenrekord erzielt hatte.

Mit der Sechsten Jacqueline Seifriedsberger, der Siebenten Lisa Eder und Sara Marita Kramer, die Zehnte wurde, kamen insgesamt vier ÖSV-Athletinnen in die Top Ten. Julia Mühlbacher war am Ende 14., Chiara Kreuzer belegte Rang 20. "Für mich war das heute ein spezielles Highlight, weil noch einmal die ganze Mannschaft einen extrem guten Job gemacht hat", erklärte Frauen-Cheftrainer Bernhard Metzler.

Stark

Pinkelnig hatte nach einem Satz auf 100,5 m schon nach dem ersten Durchgang geführt, die Leistung übertraf sie im zweiten noch einmal. "Da zum Abschluss noch gewinnen zu dürfen mit Schanzenrekord, ist absolut cool", meinte das ÖSV-Ass. Die Weltcup-Entscheidungen waren schon zuvor gefallen. Prevc ist Gesamtsiegerin, Pinkelnig kam hinter ihr auf den zweiten Platz. Im Nationencup triumphierte Österreich.

Pinkelnig war aufgrund einer Knieverletzung allerdings erst verspätet in diese Saison eingestiegen. Ihr erster Bewerb war das Springen in Garmisch-Partenkirchen am 30. Dezember 2023. Die 35-Jährige sprang danach noch 15-mal auf das Podest und feierte sechs Siege. "Danke an alle, die das möglich gemacht haben. Das sind so viele Leute, die arbeiten, dass ich grinsend am Balken sitze und egal bei welchem Wetter Gas geben kann", erklärte Pinkelnig.

Metzler bilanzierte nach seiner ersten Saison als Frauen-Cheftrainer mehr als zufrieden. "Sie ist extrem positiv verlaufen. An der Stelle einmal einen herzlichen Dank an mein ganzes Team. Da gehören viele Leute dazu, die einen Bombenjob machen. In Summe, wenn das Radl zu funktionieren anfängt, dann ist das der verdiente Lohn", so der Vorarlberger. (APA, 21.3.2024)