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Die "HMS Lancaster" der Royal Navy (Symbolfoto).
AP/Jon Gambrell

London – Bei zwei Einsätzen gegen Drogenschmuggler im Indischen Ozean hat die britische Marine nach eigenen Angaben rund 3,7 Tonnen Heroin und Crystal Meth sowie Haschisch beschlagnahmt. Der Straßenverkaufswert betrage rund 33 Millionen Pfund (38,5 Millionen Euro), teilte das Verteidigungsministerium in London am Samstag mit. Mehr als zwei Tonnen Drogen seien bereits zerstört worden.

Vor einer Woche hatte die Royal Navy mitgeteilt, dass sie in der Karibik gemeinsam mit der US-Küstenwache Kokain und andere Drogen im Wert von fast 17 Millionen Pfund sichergestellt habe. Im Nahen Osten beteiligt sich die Royal Navy mit der Fregatte "HMS Lancaster" an einem kanadisch geführten Sicherheitseinsatz. Dabei habe eine Hubschrauberbesatzung ein verdächtiges Boot ausgemacht, hieß es in der Mitteilung weiter. Daraufhin hätten Royal Marines das Gefährt durchsucht und fast 100 Päckchen mit Heroin und Crystal Meth gefunden. Bald darauf fiel der Besatzung ein weiteres Boot auf. Nach einer Verfolgungsjagd stoppte ein Kommando das Segelschiff und entdeckte 2,4 Tonnen Haschisch an Bord.

Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps lobte die Soldaten. Die Royal Navy sei führend im britischen Engagement zur Bekämpfung von Drogenschmugglern auf der ganzen Welt. "Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Professionalität haben kriminellen Netzwerken einen weiteren entscheidenden Schlag versetzt", sagte Shapps. (APA, 13.4.2024)