do is wos unguaz
zwischn dia r und mia ...
ar messa kaun se do
ned so alanech
gaunz von söwa rian!

Für Nichtwiener: Da sei etwas Ungutes zwischen ihm und der Bezugsperson, sagt der Ich-Erzähler in diesem frühen Dialektgedicht von H. C. Artmann. Das Messer hat sich plötzlich von ganz allein gerührt ...

Schweizermesser
Darf man künftig auch kein Schweizermesser mehr einstecken?
Getty Images/t_kimura

Das geschieht des öfteren in Partnerschaften oder Beziehungen. Aber es gibt jetzt auch immer häufiger Messerangriffe auf der Straße. Das Messer ist Mittel der Aggression (meist) jugendlicher Personen, oft mit Migrationshintergrund. Das Innenministerium plant daher, das Tragen aller Arten von Messern bis auf einige Ausnahmen im Ortsgebiet, in bebauten Gebieten, in Park- und Sportanlagen, in Freizeitparks, bei Veranstaltungen, in Öffis sowie Schulen und Kinderhorten etc. gesetzlich zu verbieten.

Auch Taschenfeitln und Schweizermesser mit kurzer Klinge? Nein, im Hosensack geht gar nicht, nur im Rucksack. Und natürlich, das kann in einem ÖVP- Ministerium gar nicht anders sein, "Brauchtum" ist eine Ausnahme. Also Hirschfänger in der Jägerlederhose zum Beispiel. Von Kirtagsraufereien hat man im Innenministerium anscheinend noch nichts gehört.

Springmesser und dergleichen braucht allerdings wirklich niemand im Alltag. Mal sehen, wie das Verbot umgesetzt wird. (Hans Rauscher, 17.4.2024)