Guter Tag für Oliver Glasner.
Reuters/Paul Childs

London – Liverpool ist im Titelrennen der englischen Fußball-Premier-League wieder mit Leader Arsenal gleichgezogen. Die "Reds" halten nach einem 3:1-Erfolg am Sonntag bei Fulham wie die "Gunners" aus London bei 74 Zählern. Einen Punkt dahinter liegt Manchester City, hat aber eine Partie weniger ausgetragen. Crystal Palace mit dem oberösterreichischen Trainer Oliver Glasner jubelte zum ersten Mal in dieser Saison über zwei Siege in Folge, bezwang West Ham United zu Hause mit 5:2.

Die "Reds" steckten das Aus im Viertelfinale der Europa League gegen Atalanta Bergamo und die zuvor kassierte Liga-Niederlage gegen Crystal Palace gut weg. Trent Alexander-Arnold (32.) besorgte im Heimspiel der 34. Runde die Gäste-Führung. Nach dem Ausgleich von Timothy Castagne (45.+2) war es Ryan Gravenberch (53.) und Diogo Jota (72.) vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen.

Im Dress von Crystal Palace waren Michael Olise (7.), Eberechi Eze (16.), Emerson (20./Eigentor) und Jean-Philippe Mateta (31., 64.) mit ihren Toren für klare Verhältnisse und den Sprung in der Tabelle auf Rang 14 verantwortlich. Es war erst die zweite Saisonpartie, die die Hausherren mit drei Toren Unterschied gewinnen konnten, nach einem Heim-3:0 gegen Burnley. Für den Achten West Ham war es ein Rückschlag im Kampf um einen Europacup-Startplatz.

Nottingham-Kritik am VAR

Nottingham Forest hat nach dem bitteren Rückschlag im Abstiegskampf der Premier League beim FC Everton die Leistung des VAR-Offiziellen scharf kritisiert. "Drei extrem schlechte Entscheidungen – drei nicht gegebene Elfmeter – die wir einfach nicht akzeptieren können", schrieb der Verein im Anschluss an die 0:2 (0:1)-Niederlage beim Tabellennachbarn bei X, vormals Twitter: "Wir haben die PGMOL (englischer Schiedsrichterverband, d.Red.) vor dem Spiel gewarnt, dass der VAR ein Luton-Fan ist, aber sie haben ihn nicht ausgetauscht."

Im Zentrum der Kritik steht der VAR-Beauftragte Stuart Attwell. Bei drei strittigen Szenen, alle gegen Evertons Ashley Young, verweigerte der Videoassistent Forest jeweils einen möglichen Elfmeter. "Unsere Geduld wurde bereits mehrfach auf die Probe gestellt. Der NFFC wird nun seine Optionen abwägen", teilte Nottingham außerdem mit.

"Es ist verständlich, dass wir als Verein so reagieren, weil wir die Dinge richtig machen wollen", sagte Nottinghams Teammanager Nuno Espirito: "Wir wollen keine schlechten Schiedsrichter. Wir wollen gute Entscheidungen." In der Tabelle liegt Forest noch auf dem sicheren 17. Platz, doch das Polster zu Luton und Abstiegsrang 18 beträgt nur einen einzigen Zähler.

Everton vergrößerte durch den Erfolg im direkten Duell den Vorsprung gegenüber Nottingham auf vier Punkte. Für einen Schreckmoment sorgte Stürmer Beto, der nach einem Kopftreffer lange auf dem Platz behandelt wurde. Medizinische Kräfte brachten den 26-Jährigen auf einer Trage aus dem Stadion, dabei zeigte er dann bereits wieder einen Daumen nach oben. "Die ersten Zeichen sind sehr, sehr gut, sehr positiv", sagte Evertons Teammanager Sean Dyche. (APA, sid, 21.4.2024)