Andre Onana wehrt einen Elfmeter ab.
Andre Onana parierte Callum O'Hares Elfmeter, wenig später schoss Ben Sheaf drüber.
REUTERS/Toby Melville

London – Manchester United hat im Halbfinale des FA Cups gegen Coventry City eine der denkwürdigsten Partien der jüngeren englischen Pokalgeschichte mit einem blauen Auge überstanden. Der Zweitligist lag gegen den Rekordmeister bis zur 72. Minute 0:3 zurück, kam aber sensationell zurück in die Partie und verlor erst im Elfmeterschießen.

Scott McTominay (23.), Harry Maguire (45.+1) und Bruno Fernandes (58.) hatten die Red Devils programmgemäß in Führung gebracht, ehe Ellis Simms mit einem Halbvolley den vermeintlichen Ehrentreffer erzielte (72.). Callum O’Hare legte sieben Minuten später mit einem abgefälschten Schuss nach, ein Hands-Elfmeter von Haji Wright brachte den himmelblauen Teil des Wembley Stadiums in der 95. Minute zum Ausrasten.

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In der Nachspielzeit der Verlängerung jubelte Coventry bereits über das 4:3, ehe der VAR den Treffer wegen einer äußerst knappen Abseitsstellung einkassierte. Der Elfmeterpunkt musste Scharfrichter spielen. Casemiro verschoss den ersten Penalty und brachte den ohnehin angezählten Trainer Erik ten Hag ins Schwitzen. Danach trafen aber alle United-Profis, während auf Seiten des Außenseiters O’Hare und Ben Sheaf ausließen. Im Finale am 25. Mai gibt es also ein Manchester-Derby. Lokalrivale Manchester City hatte am Samstag im ersten Semifinale Chelsea mit 1:0 besiegt. (red, 21.4.2024)