Toto Wolff wundert sich über Wortmeldungen aus dem Red-Bull-Lager.
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Miami – Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagierte nach dem Grand Prix von Miami mit Unverständnis auf die Kritik von Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. "Ich weiß überhaupt nicht, was der Typ will. Ich beschäftige mich nicht damit. Vielleicht will er in der Zeitung stehen", sagt der 52-jährige Wiener im ORF-Interview. Der Respekt vor Red-Bull-Berater Helmut Marko und der Leistung von Red Bull Racing sei ungebrochen, "warum jetzt solche Aussagen kommen, ich weiß es nicht".

"Es hat auch was mit Respekt zu tun, wenn ich immer wieder über das Personal anderer Teams spreche. Das gehört sich nicht", sagte Mintzlaff zuvor der Bild am Sonntag. "Ich verstehe den Druck, den Toto Wolff und vielleicht auch andere Teams nach Jahren des Hinterherfahrens haben. Aber ich finde, dass sich Toto Wolff auf seine Herausforderungen konzentrieren sollte. Davon hat er genug."

Mintzlaff sieht keine Gründe, weshalb Verstappen nach zuletzt drei Titeln in Serie Abwanderungsgedanken hegen sollte: "Zumindest fällt mir keiner ein. Wie ich schon sagte: Max will das schnellste Auto. Das haben wir. Max will Weltmeister werden. Mit uns hat er die besten Chancen."

Nach dem Rennen sah man Wolff im Gespräch mit Designer Adrian Newey, der Red Bull Racing spätestens Anfang 2025 verlässt. Zur Frage, ob er verraten könne, was er nach dem Rennen mit Newey besprochen habe, antwortete Wolff: "Nein. Er ist ein super Kerl. Der Trackrecord, den er in der Formel 1 hat, ist unglaublich." (red, sid, 6.5.2024)