Vor und nach ihrer Fusion mit der Time Warner Inc hat die American Online Inc (AOL ) einem Pressebericht zufolge ihre Umsätze aus Werbeeinnahmen durch ungewöhnliche Transaktionen gesteigert. Anfang Oktober 2000 sei dem AOL-Management klargeworden, dass der Gesellschaft im nächsten Jahr ein Verlust von 140 Mill. Dollar (139,1 Mill. Euro) an Werbeumsätze drohe, berichtet die " Washington Post " in ihrer Donnerstagausgabe. In dieser Atmosphäre, unmittelbar vor dem Zusammenschluss mit Time Warner, sei AOL bestrebt gewesen, die Werbeumsätze zu halten. Verschiebung in andere Bereiche Die Serie von ungewöhnlichen Transaktionen, die von 2000 bis 2002 anhielt, habe unter anderem die Verschiebung von Umsätzen in andere Bereiche umfasst, um das Online-Geschäft zu stützen. Auch habe AOL für das Internet-Auktionshaus eBay Werbung verkauft und als eigenen Umsatz verbucht. In Reaktion auf den Bericht erklärte AOL Time Warner, die Buchhaltung von AOL habe in Übereinstimmung mit den US-GAAP-Regeln stattgefunden. Auch der Wirtschafsprüfer Ernst & Young habe dies schriftlich bestätigt.(APA/vwd)