Wien - Die SPÖ sieht in der Klarstellung der ÖVP, wonach keine Anhebung des gesetzlichen Frühpensionsalters geplant sei, eine "Kehrtwende um 180 Grad". Das Ziel sei es offenbar, die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen, meinte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures. Angesichts der heftigen Reaktionen auf die Forderung von Staatssekretär Alfred Finz nach einer Anhebung des gesetzlichen Frühpensionsalters von derzeit 61,5 Jahre auf 63 Jahre habe die ÖVP offensichtlich "kalte Füße" bekommen. Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin fordert die ÖVP auf, klar und unmissverständlich zu sagen, welche neuen Belastungen sie nun für ArbeitnehmerInnen plane: "Dieser leidige Zick-Zack-Kurs sorgt für große Verunsicherung in der Bevölkerung", passe allerdings in hinlänglich bekannte Bild der ÖVP: "neue Belastungen und Chaoskurs auf dem Rücken der Bevölkerung". (APA)