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Der iPad ist gelandet

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Gizmodo hat Apple-Mitgründer Steve Wozniak in einer Warteschlange erspäht.

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Der Hype um das neueste Gerät von US-Computerhersteller Apple erreichte am Samstag seinen vorläufigen Höhepunkt. Das Gerät wird ab sofort in den USA zum Verkauf angeboten. Schon Stunden vor dem seit langem erwarteten Verkaufsstart des iPad in den USA hatte sich vor einem New Yorker Geschäft des US-Herstellers Apple eine Warteschlange gebildet. Mit Klappstühlen, Proviant und Camping-Utensilien ausgestattet versammelten sich hunderte Kaufwillige vor einer Apple-Filiale in der 5th Avenue. Bereits vor Verkaufssstart hatten zehntausende Interessenten das iPad vorbestellt. Eine WebStandard-Ansichtssache vom Verkaufsstart finden Sie hier.

An iPhone-Erfolg anknüpfen

Apple hofft, mit seinem neuesten Gerät an den Erfolg von iPhone und iPod anknüpfen zu können. Mit dem Tablet-Computer will Apple unter anderem am E-Bookmarkt Druck auf Konkurrent Amazon mit seinem Lesegerät Kindle ausüben. Auch die Zeitungsverlage sehen einen neuen Vertriebskanal für digitale Ausgaben. Unter Konsumenten macht sich allerdings Skepsis breit, wieso sie dafür noch ein zusätzliches Gerät kaufen sollen.

Geringerer Ansturm als bei iPhone

Auch an der Wall Street wird mit großer Spannung verfolgt, ob sich Apples Hoffnungsträger zum Verkaufsschlager entwickelt. Eines wurde aber deutlich: Der iPad-Verkaufsstart löste einen deutlich geringeren Ansturm aus als der des iPhones im Jahr 2007. Analysten schätzen, dass bei Apple bislang mehrere Hunderttausend Bestellungen eingingen. Für das erste Jahr wird mit einem Absatz von vier bis sieben Millionen iPads gerechnet.

Erste Testberichte

Das kleinste iPad - mit 16 Gigabyte Speicher und ohne Mobilfunkanschluss - kostet in den USA zunächst 499 Dollar (knapp 370 Euro), die teuerste Version mit 64 Gigabyte Speicher und UMTS kostet 829 Dollar. Laut ersten Testberichten wird Apples "Wunderding" dem Hype großteils gerecht. Ein Verkaufstermin für Österreich ist bisher noch nicht bekannt, die ersten iPad Apps sind aber auch schon im österreichischen App Store in iTunes aufgetaucht. Unterdessen wurde bekannt, dass in dem iPad Speicherchips von Samsung Electronics, Broadcom und Texas Instruments stecken. Dies fanden Experten des Unternehmens IFixit heraus, die das Gerät unmittelbar nach Verkaufsstart auseinander bauten und die Komponenten katalogisierten.

Zaubertricks und Livestream

Gizmodo hat seine Leser aufgefordert, Fotos aus den Warteschlangen zu schicken. Dabei haben die Blogger Apple-Mitgründer Steve Wozniak vor dem Valley Fair Apple Store in San Jose, Kalifornien entdeckt, der das Publikum mit kleinen Zaubertricks unterhielt und sich die Zeit mit seinem Segway verkürzte. Ein Wartender aus Deutschland hat sogar einen Livestream aufgesetzt. (br/APA/apn/Reuters)