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Salzburgs Torhüter Eddie Gustafsson erlitt ein Horror-Foul

Foto: APA/Rubra

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Ex-Salzburger Rene Aufhauser machte Bekanntschaft mit Christoph Leitgebs Ellbogen

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Linz - Das Spiel von Spitzenreiter Salzburg beim LASK (0:0) wurde am Sonntag von einem schweren Foul von Lukas Kragl an Salzburgs Torhüter Eddie Gustafsson überschattet.  Der 33-jährige Kapitän des Meisters zog sich dabei einen Schien- und mehrfachen Wadenbeinbruch im linken Unterschenkel zu. Wie der Klub bekanntgab, wird der Schwede noch am Sonntagabend im Salzburger Krankenhaus operiert. Gustafsson wird dabei ein Marknagel implantiert.

Guter Start des LASK

Der achtplatzierte LASK startete gegen den mit fünf Siegen in Folge auf die Gugl gereisten Meister ohne Respekt. Christian Mayrleb traf bereits in der 4. Minute nur die Latte. Besonders motiviert schien Rene Aufhauser, der die Torsperre seines Ex-Clubs nachhaltig gefährdete. Bei einem Kopfball des Routiniers rettete Simon Cziommer vor der Linie (21.), ein Freistoß des Ex-Teamspielers strich nur knapp am Gehäuse der Salzburger vorbei (27.). In der 40. Minute war der Arbeitstag für Aufhauser jedoch beendet. In einem Luftduell mit Christoph Leitgeb erlitt der Mittelfeldmann ein stark blutendes Cut und musste durch Thomas Prager ersetzt werden.

Salzburg fand nur schwer ins Spiel, wirkte oft lethargisch und schien von der Zweikampfstärke der Athletiker überrascht. Zwei große Chancen standen per Pausenpfiff dennoch zu Buche. Zunächst scheiterte Leitgeb an Cavlina (12.), dann köpfelte der erneut anstelle von Marc Janko aufgebotene Ex-Linzer Roman Wallner den LASK-Goalie aus kurzer Distanz an (42.).

Referee hielt Gelb für ausreichend

Den Aufreger des Tages lieferte aber der zuletzt hochgelobte Kragl. Der LASK-Youngster trat ohne Chance auf den Ball gegen das Schienbein des herauslaufenden Gustafsson. Schiedsrichter Lechner ahndete die Aktion des Stürmers lediglich mit einer Gelben Karte. Gustafsson wurde mit dem Hubschrauber abtransportiert, dabei disqualifizierten sich Teile des Linzer Anhangs mit hämischen Sprechchören.

Die Spieler schienen nach dem Vorfall geschockt. Die Elf von Helmut Kraft erwischte nach Seitenwechsel zwar erneut den besseren Start, musste sich aber bei Leitgeb "bedanken", dass man nicht in Rückstand geriet. Der Salzburger zeigte im Eins-gegen-Eins mit Cavlina erneut Nerven und schoss dem Keeper den Ball gegen den Kopf (58.). Auch für den Schlussmann der Oberösterreicher hatte dies Konsequenzen, er musste leicht benommen kurze Zeit später gegen Zaglmair ausgetauscht werden.

Salzburgs Coach Huub Stevens reagierte nach einer Stunde mit dem Hereinnahme von Janko für den oft in der Luft hängenden Wallner. Mit dem Torschützenkönig der vergangenen Saison startete der Meister eine Schlussoffensive, die aber nicht belohnt wurde. Am Ende durften sich die nun bereits sechs Spiele ungeschlagenen Linzer wie im Herbst (0:0) über einen Punktgewinn gegen den Titelfavoriten freuen.

Vor dem Duell Salzburgs mit Verfolger Rapid am kommenden Freitag liegt der Titelträger bei fünf ausstehenden Runden nun noch sechs Zähler vor dem Vizemeister aus Wien. (APA/red)

Fußball-tipp3-Bundesliga - 31. Runde:

LASK Linz - FC Red Bull Salzburg 0:0
Stadion der Stadt Linz, 10.200, SR Lechner

LASK: Cavlina (67. Zaglmair) - Bubenik, Piermayr, Chinchilla-Vega, Prettenthaler - Metz, Aufhauser (41. Prager), Majabvi, Saurer - Kragl, Mayrleb (82. Panis)

Salzburg: Gustafsson (45. Arzberger) - Schwegler, Afolabi, Schiemer, Ulmer - Opdam - Tchoyi, Leitgeb, Cziommer (69. Pokrivac), Svento - Wallner (62. Janko)

Gelbe Karten: Majabvi, Kragl bzw. Cziommer, Leitgeb, Schwegler, Afolabi, Schiemer