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Die Technologie der mutmaßlichen russischen Spione könnten auch aus einem James Bond-Film stammen.

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In den USA wurden zehn Personen wegen angeblicher Spionage für die russische Regierung angeklagt. Die Personen sollen bereits seit zehn Jahren Informationen gesammelt und versucht haben, Kontakte zu politischen Kreisen zu knüpfen. In den Gerichtsunterlagen hat Cnet entdeckt, mit welchen Mitteln die mutmaßlichen Spione vorgegangen sein sollen.

Übermittelung im Vorbeifahren

Eine der Angeklagten soll beispielsweise mit ihrem Laptop in einem Cafe in Manhattan Informationen an einen Vertreter der russischen Regierung übermittelt haben, der in einem Kleinbus an dem Cafe vorbeigefahren sei. Ein anderes Mal soll die Angeklagte ein privates WLAN zur Kommunikation in einer Buchhandlung genutzt haben.

Geheime Botschaften

Zur Übermittlung von geheimen Botschaften sei Steganographie-Software eingesetzt worden. Dabei werden geheime Informationen in harmlos wirkenden Dateien versteckt - beispielsweise in einem Foto oder einer Audiodatei. Laut Cnet sollen die mutmaßlichen Spione Textnachrichten in Bildern versteckt haben. Die Software sei vom Sluzhba Vneshney Razvedki (SVR), dem Auslandarm des KGB entwickelt worden. Der Zugang zu dem Programm sei durch ein 27 Zeichen langes Passwort gesichert gewesen, welches das FBI bei Durchsuchungen allerdings aufgeschrieben auf einem Papier gefunden habe. (red)