Die offizielle Einladung zum "2500 Jubiläums Marathon" als Ansporn für nie gekannte persönliche Höchstleistungen.

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Die optische Darstellung zeigt die genialen Zagen- und Einkreisungstaktik der Griechen unter ihrem Feldherrn Miltiades. Ein weiterer entscheidender Vorteil des griechischen Heeres war, dass es keine Söldner in ihrem Heer gab.

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Nachzeichnung der Schlachtszene bei Marathon auf einer antiken Tonvase. Am 11. September 490 v.Chr. gewannen die Griechen den allerersten Sieg für die Demokatie.

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Ein vorerst unbeachteter Sensationsfund: im Jahr 1940 kam bei den deutschen Ausgrabungen in Olympia ein griechischer Helm aus der Zeit des frühen fünften Jahrhunderts v. Chr. zutage. Die einst hoch aufragende Helmkappe war nicht mehr existent, die Oberfläche war stark verwittert und völlig mit Sinter überzogen. Da bei dieser Grabung gleichzeitig einige bedeutende Funde gemacht wurden, legten die Archäologen den Helm zunächst in eine Kiste. Dort blieb er dreizehn Jahre lang verwahrt, bis deutsche Archäologen nach dem Krieg wieder in Olympia arbeiten durften, und auch den Helm untersuchten und reinigten. Über dem Rand erschien eine in attischen Lettern eingestanzte Inschrift: "MILTIADES ANETHEKEN TOI DI": Miltiades hat (diesen Helm) dem Zeus geweiht.

Sportlich waren die Griechen schon immer. Vor allem im Laufen zeigten sie Höchstleistungen, die zumindest einmal letal ausging.

Der Grieche Spyridon Louis war eigentlich gar kein Läufer, sonder Wasserträger. Von seinem Kommandanten, der für die Vorbereitung des allerersten Marathons betraut war, wurde dieser aufgefordert, sich für diesen Lauf vorzubereiten. Nachdem sich beim Wettbewerb sämtliche vor ihm liegende Läufer konditionell übernommen hatten, war der Weg frei für seinen „home-run". Im Olympiastadion wurde er auf der letzten Runde vom damaligen König Konstantin unter dem tosenden Jubel der Zuseher begleitet.

Der originale Kilometerstein im Stadion von Marathon markiert die ursprüngliche Streckenlänge von 40 km zwischen der Marathonbrücke im Ort Marathon und dem Panathenaikon-Stadion in Athen.

Soviel Zeit muss sein. Ein Bild von der Akropolis vom Hügel über der Agora.

Eine echte, richtig kitschige Urlaubspostkartenidylle mitten in der Plaka.

Hunde haben immer Vorrang am Syntagma. Besonders dieser hier, der die Straße bei jeder Wachparade vor dem Präsidentenpalast gefahrlos überqueren kann, um diese genau zu inspizieren.

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Das Zappeion wurde von Evangelos Zappa als Messegebäude gestiftet und von Theophil Hansen im klassizistischen Stil erbaut. Deshalb sieht das später erbaute österreichische Parlament diesem Bau auch so verblüffend ähnlich. Evangelos war nicht nur ein direkter Vorfahre eines gewissen Herrn Frank Zappa, sondern ist auch Begründer der Olympien, die die Vorläufer der olympischen Spiele sind.

Ein feiner Platz für lukullische und önologische Genüsse. Bar-Café-Restaurant KUZINA in der Plaka mit griechischer „fusion kitchen" par excellence!

Hier wird höchst offiziell gezündelt. Ein Schauspieler in historischem Gewand entzündet am Fuße des Tumulus in Marathon das Marathonfeuer.

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Die Marathonläuferin Maria Polizou, Griechenlands Rekordhalterin über die 42,195 km mit dem fünffachen Schweizer Marathonrekordler Richard Umberg am Fuße des Tumulus.

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Die Marathonläuferin Maria Polizou entzündet gemeinsam mit der US-Amerikanerin Joan Benoit die Marathonflamme im Stadion von Marathon. Joan war mit einer Zeit von 2:24:52 Stunden in Los Angeles 1984 die erste Marathon-Olympia-Siegerin der Geschichte. Man beachte bitte die Jahreszahl: die erste Frau, die einen olympischen Marathon erst 1984 gewinnen konnte!

Gleichzeitig mit dem Jubiläumsmarathon fanden auch die Militärweltmeisterschaften im Marathonlauf statt. Österreich war unter 20 anwesenden Staaten mit einer Bundesheerdelegation von fünf Mann vertreten.

Auch Christina vom schwedischen Militär war angereist, um ihre jungen Kadettinnen und Kadetten beim Lauf zu coachen. Rechts von ihr im Bild Roy, der nicht weniger als 110 Marathons und jeden Menge Ultramarathons lief.

Im kleinen, aber sehr informativen Museum von Marathon ist nicht nur die Geschichte dieses Laufes bestens dokumentiert, sondern auch jede Menge an Pokalen, Urkunden und Dokumenten übersichtlich präsentiert. Im Bild ein Teil der „Häferlsammlung" der griechischen Marathonläuferin Maria Polizou.

Zeitig in der Früh ging es mit dem besten Motorradpolizisten als Eskorte der Welt völlig entspannt zum Startplatz nach Marathon.

Richard Umberg, der auch den Jungfrau Marathon leitet, Jacqueline aus der Schweiz, der Rennleiter des Dreiländermarathons am Bodensee, Günter Ernst und der Generalsekretär des ÖOC, Dr. Peter Mennel mit dem besten Motorradpolizisten der Welt (ganz links). Darauf angesprochen erwiderte dieser kurz: „Yes, I know!" Soviel männliche Bescheidenheit muss einfach kommuniziert werden.

Vor dem Start noch schnell ein letztes Gruppenfoto mit Richard Umberg, Jacquline und Joan Benoit, der ersten Marathon-Olympia-Siegerin der Geschichte 1984 in Los Angeles.

To aus Hongkong lief vor 14 Tagen den Marathon in Venedig und fand meine alte Mistral Surferhose sehr, sehr cool. Das gute Stück (die Hose) begleitet mich immerhin schon den 10. Marathon.

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Am Start ein letzter fotografische Beweis, dass man wirklich vor Ort war. Neben der Marathonflamme und dem originalen Marathonstein was es wohl das meistfotografierte Objekt.

Die historische Strecke von Marathon wird gerne unterschätzt. Der Bergrücken zwischen der Bucht von Marathon und Athen hat's ganz schön in sich, vor allem, wenn es 26°C hat und wolkenlos ist. Die klassische Marathonstrecke ist in folgende Abschnitte aufgeteilt:

Marathon (0.000m), Nea. Makri (10.300mm), Agios. Andreas (14.150m), Mati (14.700m), Pikermi (22.100m), Palini (27.600m), Stavros (31.100m, ist gleichzeitig der höchste Punkt der Strecke), Halandri (33.100m)und Stadium (42.195m)

 

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Sonntag, 31.10.2010 09.00 Uhr. Start des ersten von insgesamt sieben Startblocks zum legendären Lauf.

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Einmal den Tumulus von Marathon umrundet und weiter geht's in Richtung Herausforderung. Die Musik im Ohr spielte gerade „All along the watchtower" in der Version von Gitarregott Jimi Hendrix.

Quod erat demonstrandum.

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Endlich am Ziel. Die darüber eingeblendete Zeit ist die offizielle Richtzeit und nicht meine Laufzeit von 4:13:21 h.

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Pure Freude über die eigene Leistung gepaart mit unvergesslichen Augenblicken waren einfach ein überwältigendes Gefühl. Und die erlaufene Medaille ist schlichtweg wunderschön.

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Auch der österreichische Botschafter in Athen, Dr. Michael Lienhard war nicht nur von seiner exzellenten Leistung, sondern auch von der tollen Organisation restlos begeistert.

Ein Ölzweig, historischer Vorläufer der Medaille, noch dazu aus dem Hain aus Marathon, war ein ganz besonderes Geschenk.

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Geistiger Rückblick mit atemberaubendem Ausblick.

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Joan aus Kanada ist besonders stolz auf ihre Leistung und will unbedingt fotografiert werden. Why not honey!

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Günter Ernst aus Bregenz war mit 2,5 Stunden Laufzeit nur ein ganz klein wenig schneller als ich, vermutlich hat er sich schon auf seinen Dreiländer-Marathon im kommenden Jahr vorbereitet.

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Endlich, ein kühles „Mythos" Bier im Spondi! Der lange Weg hat sich absolut gelohnt! Und egal wo man ist, die Akropolis dominiert den Blick.

Der stets berstend volle Schanigarten vom Spondi, DEM Restaurant in Athen. Im Hintergrund der Lykavittos, der kegelförmige Hausberg von Athen.

Freunde für's Leben. Hier gibt es keine Bankster oder Raider, keine hier gibt es nur integre Menschen, die ganz ruhig und entspannt Besonderes leisten; vlnr: Marathon Olympiasieger Stefano Baldini (Athen 2004), Europameister Ron Hill (Athen 1969), Olympiasiegerin Joan Benoit Samuelson (Los Angeles 1984), Olympiasiegerin Rosa Mota (Seoul 1988), Olympiasiegerin Constantina Dita (Peking 2008), Richi Umberg (5-facher Schweizer Marathon Meister), Peter Mennel ( Fallschirmsprungweltmeister und ÖOC Generalsekretär) und Christoph Seiler (Schweizer Marathon -Meister 2005).

Entspannter Ausklang mit lieben Freunden bei exzellentem griechischen Essen und ebensolchem griechischen Wein in deren verwunschenen mediterranen Garten, keine zehn Gehminuten vom Syntagma und der Plaka entfernt. Kein Wunder, dass hier alles so schön grün ist, denn Ridley ist Green-Architect, seine Frau Nikole ist Garden Designerin, Tochter Naya genießt ihr grünes Reich und Homolka hat den Tag über wunderbar fotografiert.

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