Rund 10 Jahre nach dem Migrationsstart von Windows auf Linux hat das Auswärtige Amt in Deutschland nun beschlossen zumindest teilweise wieder zurück auf das Microsoft-Betriebssystem zu wechseln, berichtet das Branchenportal heise-online. Damit ginge eine "Erfolgsgeschichte" zu Ende, wie die IT-Verantwortlichen noch 2007 das Open-Source-Projekt nannten. Das AA hätte trotz der hohen Sicherheitsstandards die niedrigsten IT-Ausgaben unter allen Bundesministerien, hieß es damals.
Zu hoher Aufwand
Neben Servern wurden ab 2005 auch Desktop-PCs mit Linux betrieben. Für den Schwenk zurück zu Windows habe man sich deshalb entschieden, weil "der Aufwand für Anpassungen und Erweiterungen, etwa die Erstellung von Drucker- und Scanner-Treibern, sowie für Schulungen höher gewesen seien als erwartet". Die einst gepriesenen Kosteneinsparungen hätten sich nur marginal realisieren lassen können. Daher werde man die Desktop-PCs wieder mit Windows XP und später mit Windows 7 bespielen. Auf den Servern käme aber weiterhin Linux und Open-Source-Software zum Einsatz. (red)