Rom - Die italienische Regierung nimmt sich an Österreich ein Beispiel und verordnet den unter 18-Jährigen noble Blässe. Gesundheitsminister Ferruccio Fazio hat ein Dekret verabschiedet, mit dem Jugendlichen strikt untersagt wird, UV-Farbe "aus der Konserve" zu konsumieren. Die Betreiber von Sonnenstudios wiederum müssen dafür sorgen, dass kein Jugendlicher ihr Service in Anspruch nimmt, ansonsten drohen Geldstrafen.

Verboten wird das Solarium auch schwangeren Frauen und Personen, die an Hauttumoren erkrankt sind. Die negativen Auswirkungen der ultravioletten Strahlen für die Haut seien längst bewiesen, erklärte der Gesundheitsminister. In Österreich gilt seit September 2010 ein Sonnenstudio-Verbot für Minderjährige.

Während Ärzte die Vorgangsweise enthusiastisch begrüßen, malen Branchenvertreter den Teufel an die Wand: Ausbaden müsse die Neuregelung das Solarium-Personal, meinte der Verband der Solariumsbesitzer. Vor allem in qualitativ hochwertigen und somit personalintensiven Studios werde es zu Kündigungen kommen. Gut geschulte Fachkräfte, die kompetent informieren, müssten um ihren Arbeitsplatz bangen. (APA)