Das leichte Jagdflugzeug F-5 wurde in den 1950erJahren als "Freedom Fighter" konzipiert: Die USA wollten dieses einfach konstruierte und wartungsarme Flugzeug an nichtkommunistische Länder liefern, die nicht direkte Verbündete der USA waren. Als eines der ersten Länder wurde Südvietnam beliefert - wo der Nickname "Tiger" entstand.

In der Schweiz wurden 42 einsitzige F-5E und zwölf zweisitzige F-5F gebaut und in Dienst gestellt, weitere 44 exportiert.

Österreich überlegte 1985, mit der F-5 in die Luftraumüberwachung einzusteigen, die F-5 war das von der FPÖ favorisierte Modell. Fachleute beurteilten die F-5 aber schon damals als zu leistungsschwach. Gekauft wurde der stärkere schwedische Draken. Als dieser ausgemustert wurde, mietete Österreich ab 2004 zwölf F-5 von der Schweizer Luftwaffe. Sie bewährten sich auch wegen der überschaubaren Betriebskosten. Sie liegen bei einem Fünftel derer des Eurofighters. (cs, STANDARD-Printausgabe, 16./17.7.2011)