Der Streit zwischen der SCO Group und IBM sowie der Linux-Szene könnte eine neue Wendung nehmen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, will das US-Softwareunternehmen Novell gegen die SCO Group Stellung beziehen. Novell will demnach die strittigen Patente für sich beanspruchen. Novell hatte die Rechte an Unix 1992 von AT&T erworben. 1995 gab es die Rechte für das Unix-Lizenzgeschäft an SCO ab, hält aber weiterhin nach seiner Darstellung die Patentrechte an der Technologie.

Eine Milliarde Dollar Schadenersatz

SCO hatte im vergangenen März IBM auf eine Milliarde Dollar Schadenersatz verklagt. Das Softwareunternehmen wirft Big Blue vor, Unix-Technologien von SCO an die Linux-Szene weiter gegeben zu haben. In einem Brief an 1.500 Unternehmen hatte SCO dann nochmals nachgelegt. Darin warnte das Softwareunternehmen wegen der Verletzung des Copyrights vor dem Einsatz von Linux.

SCO unbeeindruckt

Der Anspruch von Novell könnte die Verunsicherung der Linux-Gemeinschaft etwas mildern. SCO zeigt sich davon aber gegenüber dem WSJ unbeeindruckt. "Novell hat die Rechte für das geistige Eigentum an Unix an uns abgetreten", erklärte Darl McBride, CEO von SCO gegenüber dem WSJ.(pte)