Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/GENE BLEVINS

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: (c) AP

Der letzte Teil des Call of Duty Franchise, Modern Warfare 3, ist dabei sämtliche Verkaufsrekorde zu brechen. Der Rekord für die meisten Verkäufe in der ersten Woche dürfte bald dem Shooter gehören. Der derzeitige Rekordhalter in dieser Kategorie ist der Vorgänger von Modern Warfare 3, Call of Duty: Black Ops. Den Rekord für die meisten Vorbestellungen hat Modern Warfare 3 bereits gebrochen, sagt Herausgeber Activision.

1,5 Millionen Spieler warteten um Mitternacht

In der ersten Verkaufsnacht sollen 1,5 Millionen Spieler vor 13.000 Geschäften gewartet haben, um eine Kopie des Spiel bereits um Mitternacht zu erhalten, berichtet Extreme Tech. Wie Activision zu diesen Zahlen kommt, ist nicht klar und auch ob alle 1,5 Millionen ein Spiel gekauft haben ist ungewiss.

Beeindruckende Zahlen

Dennoch sind die Zahlen beeindruckend. Ein Analyst sagte Extreme Tech, dass er damit mit 18 Millionen verkauften Spielen bis Ende 2011 rechnet. Die Seite hat sogar ausgerechnet wie viel Strom die Online-Spiler in den ersten 24 Stunden verbraucht haben und kam auf die 1,05 Gigawatt, ein Atomkraftwerk erzeugt 850 Megawatt.

32 Prozent mehr Vorbestellungen

Der bisherige Rekordhalter Black Ops generierte in der ersten Woche 650 Millionen US-Dollar an Einnahmen. Es gibt noch keine genauen Zahlen für Modern Warfare 3, aber laut Guardian hatte Amazon 32 Prozent mehr Vorbestellung als bei Black Ops.

Konkurrenz durch Battlefield

Konkurrenz erhält Activision von Electronic Arts (EA) und dessen Battlefield 3 das im Oktober veröffentlicht wurde. EA greift mit seiner Werbestrategie Call of Duty direkt an. Ihre Werbeslogan für Battlefield 3 lautet: "Above and Beyond the Call." Activison gibt gegenüber dem Wall Street Journal keinen Kommentar zur Werbestrategie von EA und ignoriert den Konkurrenten beim eigenen Marketing.

Hoffnungsträger der gesamten Industrie

Die gesamte Videospielindustrie erhofft sich von Modern Warfare einen Schub. Im September ging der Gewinn bei Konsolenhardware- und Videospiel-Verkäufen in den USA um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Traditionelle Videospielunternehmen wie Activision und EA verlieren immer mehr Marktanteile an die schnell wachsenden sozialen Onlinespielehersteller wie Zynga. Mit 20 Milliarden US-Dollar hat das Unternehmen beinahe soviel eingenommen wie Activision und EA zusammen.


Dank Battlefield 3 und Batman: Arkham City könnten, laut Analyst Michael Pachter, die Verkäufe im Oktober 14 Prozent über dem Vorjahr liegen. Battlefield 3 hatte überhaupt den besten Verkaufsstart in der Geschichte von EA. Fünf Millionen Spiele wurden in der ersten Woche verkauft. Dennoch wird es schwer sein gegen Modern Warfare 3 zu bestehen. Die zwei Vorgänger Black OPs und Modern Warfare 2 konnten jeweils fünf Millionen Einheiten am ersten Tag verkaufen. (soc)