"The Namibian" berichtet von "Space Junk"

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Vergleichbare Objekte wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach entdeckt. Zuletzt tauchte im Lake Nacogdoches im Osten von Texas dieser Treibstofftank des 2003 verunglückten Space Shuttles "Columbia" auf.

Foto: REUTERS/NASA/Nagodoches Police Department

Johannesburg - In Namibia im südlichen Afrika löste eine mysteriöse Metallkugel großes Rätselraten unter Wissenschaftern und Laien aus. Die rund sechs Kilogramm schwere Kugel ohne Beschriftung oder anderweitige Markierungen - ein Bild von dem Objekt gibt es hier - soll bereits Ende November in der Omusati-Region rund 750 Kilometer nördlich der Hauptstadt Windhoek vom Himmel gefallen sein. Entdeckt hat sie ein einheimischer Farmer. Beim Aufprall verursachte der Gegenstand einen rund vier Meter breiten und 30 Zentimeter tiefen Krater. Zeugen berichteten von einem lauten Knall bzw. Explosionsgeräuschen in zeitlicher Nähe zum Fund des Objektes.

Derzeit wird die Kugel vom Institut für Kriminalistik (NFCI) genauer untersucht. Eines wurde aber bereits vorab betont: Die 35 Zentimeter große Hohlkugel aus zwei zusammengeschweißten Hälften sei keinesfalls ein Alien-Artefakt, erklärte NFCI-Direktor Paul Ludik am Donnerstag. Zwar handle es sich um eine "ausgeklügelte" Metall-Legierung, diese sei allerdings bekannt und keineswegs exotisch oder fremdartig. 

NASA und ESA eingeschaltet

Ludik hält es für möglich, dass die Kugel ursprünglich Teil eines Raumfahrzeugs gewesen ist. Daher sollen nun die US-Raumfahrtbehörde NASA und die europäischen Weltraumagentur ESA um Mithilfe gebeten werden, kündigte  Ludik an. Was gegen diese These spricht, ist die Tatsache, dass nichts über den etwaigen Wiedereintritt eines Satelliten oder Weltraummülls im fraglichen Zeitraum bekannt ist. Es handelt sich übrigens nicht um den ersten derartigen Fund: Ähnliche Objekte waren in den vergangenen Jahren mehrfach in Afrika, Australien und Südamerika entdeckt worden. Weitere Informationen sollen erst nach Abschluss der Untersuchungen veröffentlicht werden. (APA, red)