Ob rot, gelb oder grün: Egal in welcher Farbe, der Paprika ist in Sachen Gesundheit eine wahre Schatzkammer.

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Regensburg - Welches Obst und Gemüse enthält am meisten Vitamin C? Die meisten Menschen beantworten diese Frage spontan mit Orangen und Zitronen. Diese Antwort ist jedoch falsch, denn die Königin des Vitamin C ist der Paprika. Sein Vitamin C Gehalt pro 100 Gramm liegt zwischen 120 und 400 Milligramm. Bei Zitronen sind es lediglich 34. Auch in gedünsteter Form liefert der Paprika noch viermal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte, berichtet der deutsche Online-Reportagedienst obx-medizindirekt.

In Sachen Gesundheit ist der Paprika eine wahre Schatzkammer. Neben einer beträchtlichen Menge an Vitamin C und E enthält er unter anderem Vitamin P, auch als Citrin oder Rutin bezeichnet. Vitamin P ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der den Buchstaben P dem Paprika selbst verdankt. Dieses Vitamin erhöht die Durchlässigkeit von Zellmembranen und wirkt somit anregend auf den Blutkreislauf und regulierend auf den Blutdruck. Im Zusammenspiel mit Vitamin C wird diese Wirkung noch verstärkt.

Schmerzlindernde Wärmepflaster

Paprika gibt es in vielen Größen, Formen, Farben und Schärferaden. Für die Schärfe verantwortlich ist Capsaicin, das in unterschiedlichen Mengen enthalten ist und die Durchblutung im gesamten Verdauungstrakt fördert. In der Medizin findet es unter anderem in der Schmerztherapie seine Anwendung. Capsaicin ist ein wesentlicher Bestandteil schmerzlindernder Wärmepflaster.

Paprikas haben das ganze Jahr Saison. Grüne Paprika sind noch unreife Schoten, die relativ wenig Aroma aufweisen. Gelbe, orangefarbene und rote bis auberginenfarbene Schoten sind reifer und werden wegen ihres aromatischen Geschmacks bevorzugt in Salaten verwendet. Paprika gedeiht vor allem in Regionen, in denen ausreichend Licht und Wärme zur Verfügung stehen. Deshalb wird nur ein geringer Teil des österreichischen Verbrauchs aus heimischen Züchtungen gedeckt. (red, 9.3.2012)