"Warface"

Foto: Crytek

Crytek, der Schöpfer der "Crysis"-Serie, wird nach den in Entwicklung befindlichen Games "Crysis 3", "Homefront 2" und "Ryse" nur noch Spiele auf Basis des Free-to-play-Geschäftsmodells (F2P) vertreiben. Dies erklärte CEO Cevat Yerli gegenüber VideoGamer. Der Multiplayer-Shooter "Warface" sei das erste Beispiel für diese Wandlung. "Als wir traditionelle Konsolenspiele entwickelten, wurde uns klar, dass die Zukunft online und free-to-play gehört", so Yerli.

Blockbuster

Beim F2P-Modell steht Konsumenten das Basisspiel kostenlos zur Verfügung. Einnahmen werden durch In-Game-Verkäufe etwa für neue Waffen oder Ausrüstungsgegenstände erzielt. Yerli rechnet, dass in Zukunft die Budgets von F2P-Werken auf das Niveau von aktuellen Blockbustern ansteigen werden. Der Crytek-Gründer spricht hierbei vom "nutzerfreundlichsten Geschäftsmodell", ganz uneigennützig ist F2P aber nicht. Während die Mehrheit der Spieler so vielleicht weniger für Games ausgeben muss, geben Spitzenzahler weit mehr für Mikroeinkäufe aus, als sie für ein Vollpreisspiel hinlegen würden. Analysten zufolge dürften sich die vermeintlichen Gratis-Games auf jeden Fall rechnen. (red, derStandard.at, 11.6.2012)