Der Fluence ist ein Beispiel aus dem Angebot an Elektroautos von Renault.

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Geredet wird viel über Elektroautos in Österreich, gekauft eher wenig. Die Unsicherheit rund um das Elektroauto ist nach wie vor groß, und natürlich sind es die hohen Preise, die geringe Reichweite und zu wenig Steckdosen, die das breite Publikum vor einem Kauf zurückschrecken lassen. Eventuelle Förderungen stellen keinen ausschlaggebenden Anreiz dar.

Trotzdem: Am aktivsten sind französische und japanische Autohersteller, unter anderem mit einem gemeinschaftlich entwickelten Produkt, dem viersitzigen Kleinwagen Mitsubishi iMiEV, der auch als Citroën C-Zero und Peugeot iOn angeboten wird, und zwar bereits in zweiter verbesserter Generation. Preis 30.000 Euro.

Renault bietet derzeit die breiteste Palette an Elektroautos, nämlich die Limousine Fluence, den Family-Van Kangoo und das Fun-Car Twizy.

Durch den Kniff, die Batterien zu vermieten, liegen die Neupreise auf gewohntem Niveau, dafür kommen monatlich 100 Euro Batteriemiete hinzu. Pfiffig erscheint der Twizy, ein vierrädriger Motorroller für rund 8000 Euro Fahrzeugpreis plus 50 Euro monatliche Batteriemiete.

Die Produktion des batteriebetriebenen Supersportwagens Tesla Roadster ist gerade ausgelaufen, die Herstellung eines Nachfolgers läuft in USA gerade an. Ferrari-Boss Luca Montezemolo hingegen hat hoch und heilig versprochen, niemals ein Elektroauto zu bauen.

Interessant sind auch noch Elektroautos mit Range Extender und sogenannte Plug-in-Hybride. Technisch im Detail zwar unterschiedlich aufgebaut, zeichnen sich doch beide dadurch aus, dass sie an der Steckdose geladen und über eine mittlere bis höhere zweistellige Kilometerstrecke rein elektrisch gefahren werden können. Jederzeit kann ein Verbrennungsmotor an Bord den Antrieb übernehmen.

Beispiele: Opel Ampera / Chevrolet Volt (ab Euro 43.000,-) mit Range Extender oder der Toyota Prius Plug-in-Hybrid, der im September kommt, preislich etwas günstiger, aber auch mit geringerer elektrischer Reichweite. (Rudolf Skarics, AutoMobil, DER STANDARD, 24.8.2012)