"Dishonored" erscheint am 12. Oktober für Windows, PS3 und Xbox 360.

Foto: Bethesda Softworks
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Aus der Flut von Shootern sticht dieses Jahr der Steampunk-Thriller "Dishonored: Die Maske des Zorns" hervor. Im Spiel von Arkane Studios übernimmt man die Rolle eines Assassinen mit übernatürlichen Fähigkeiten. Man wird fälschlicher Weise bezichtigt, einst als Leibwächter die Kaiserin von Dunwall ermordet zu haben und giert nun nach Rache an den Verrätern. Unterdessen wird Dunwall von einer tödlichen Seuche heimgesucht und das Volk von der tyrannischen und korrupten Regierung mithilfe merkwürdiger neuartiger Technologien brutal unterdrückt. Am 12. Oktober erscheint der Titel für Windows, Xbox 360 und PS3, die Kritiker der Fachpresse loben "Dishonored" bereits im Vorfeld als Anwärter auf das "Spiel des Jahres".

Wie ein Ölgemälde

"Dishonored erzählt die Geschichte eines Mannes, eines kleinen Mädchens und der Menschen, die er töten wird, um sie in Sicherheit zu bringen", bringt The Penny Arcade Report die Erzählung auf den Punkt. Oder etwas genauer: Der zum Tode verurteilte Leibwächter muss die entführte Prinzessin retten, um die wahren Mörder der Königin zu stellen und das Königreich vor tyrannischen Machthabern zu beschützen. Es ist ein recht einfach gestricktes Gerüst, dass dazu dient, dem Spieler möglichst viel Raum zur Erkundung der eigenartigen Welt zu geben. Es ist eine überzeichnete Welt, die sich den Kritikern zufolge nahtlos in die Dystopien der "Bioshock"- und "Borderlands"-Serien einordnet. "Es ist auch eines der schönsten Spiele der vergangenen Jahre. Die künstlerische Umsetzung ist schlicht unglaublich und ist auf Augenhöhe mit der visuellen Ästhetik, die die Welt wie ein Ölgemälde in Bewegung erscheinen lässt.", schreibt IGN.

Spielfreiheit

Spielerisch entfaltet sich der Racheakt als Mischung aus Schleichsspiel, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter - je nachdem, welche Vorgehensweise man präferiert, um Gegner auszuschalten. "Die facettenreichen Möglichkeiten anzugreifen und zu entkommen, machen Dishonored beeindruckend flexibel und unglaublich fesselnd.", so Gamespot. Das hohe Maß an Flexibilität mache es besonders wiederspielenswert. "Was es großartig macht, sind die Mechaniken, die das Universum ermöglichen. Das Maß an Kreativität ist so hoch, wie man es selten in Schleich-Action-Spielen sieht. Man muss nicht nur herausfinden, wie man von Punkt A nach Punkt B gelangt, sondern auch auf welche Weise man dort hinkommen möchte.", erklärt Joystiq.

Größe mit Seltenheitswert

Insbesondere streichen die Rezensenten den Mut der Entwickler zur Originalität heraus. Arkane und Herausgeber Bethesda Softworks hätten einen Blockbuster produziert, der in vieler Hinsicht gegen den Strom schwimmt. So wurde unter anderem auch kein Mehrspielermodus aufgesetzt. "Es hat sich ganz klar seinen Platz zwischen den Bioshocks und Bordrlands verdient. Arkanes aggressive, nicht aggressive, subtile, heimtückische und vielseitige Intrige erinnert uns daran, dass diese Generation nicht nur von Schlauchlevel-Shootern geprägt ist.", betont Destructoid. Als potenzieller Anfang eines Franchises erlaube sich "Dishonored" dennoch die ein oder andere Kinderkrankheit. Speziell die künstliche Intelligenz der Widersacher lasse in einigen Situationen aus. Auch würden abseits der individuellen Lösungswege nicht sonderlich viele Anreize für neuerliche Durchläufe geboten. "Eine präzisere Steuerung und ein höherer Wiederspielwert würden Dishonored zum echten Klassiker-Status erheben. Doch auch so ist es eines der besten Spiele des Jahres.", resümiert Eurogamer. (zw, derStandard.at, 8.10.2012)

"Dishonored" erscheint am 12. Oktober für Windows, PS3 und Xbox 360.

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