"Hitman: Absolution" ist für PC, PS3 und Xbox 360 erschienen.

Foto: Square Enix
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Sechs Jahre ist es her, dass Agent 47 die Straßen von Bösewichten befreite. Bekannt für seine kreative Vorgehensweise und die dahinter liegende spielerische Freiheit, wurde die "Hitman"-Serie zu einem Fixpunkt für anspruchsvolle Spieler. Mit "Hitman: Absolution" will Entwickler IO Interactive die Serie in die Gegenwart führen. Ein laut Kritikern weitgehend gelungenes Unterfangen, das allerdings nicht auf ganzer Linie überzeugen kann.

Chicago

"Hitman: Absolution" wurde auf Basis der Glacier 2-Engine von Grund auf neu erschaffen. Zu den äußerlichen Änderungen zählt abseits der aufgebohrten Grafik die neue Synchronstimme des Protagonisten Agent 47. Die Handlung findet diesmal ausschließlich in den USA - unter anderem in Chicago - statt. Spielerisch bedienen sich die Entwickler bei anderen Games. So gibt es etwa einen "Instinct"-Modus, der Gegner durch eine leuchtende Silhouette hervorhebt. Diese Funktion ersetzt gleichzeitig die Übersichtskarte.

Zum rascheren Erledigen von Feinden wurde eine "tag and kill"-Funktion implementiert. Im Gegensatz zu den Vorgängern wird die spielerische Freiheit durch geskriptete Sequenzen und kleinere Sandbox-Levels eingeschränkt. Dennoch, so die Entwickler, sollen sich Fans der Serie gut aufgehoben fühlen. Ein höherer Schwierigkeitsgrad sorge für die gewohnte Spannungsdichte. Und wer möchte, kann alle Hilfen ausschalten.

Spielerische Freiheit

"Wie heuer schon bei 'Dishonored' ist es tatsächlich ein wahres Vergnügen ein Spiel zu spielen, dass man auf verschiedenen Wegen meistern kann.", lobt IGN die zurückgewonnene spielerische Freiheit der Serie. "Nach Jahren der vorgegebenen Pfade ist es schön ein Spiel zu haben, das Improvisation nicht nur ermutigt, sondern voraussetzt."

Im Gegensatz zu den Vorgängern ist "Hitman: Absolution" dennoch "schneller und gestraffter", hält Polygon fest. "Das macht es nicht schlechter, aber anders. Das Wichtigste ist, dass die Grundessenz des Gameplays bewahrt wurde. Es ist zwar nicht so anspruchsvoll wie 'Hitman: Blood Money', aber dennoch ein smarter, einzigartiger Action-Titel, der viel Spaß macht."

Fehlerteufel

Kritik gibt es für einige technische Fehler und eine "enttäuschende Geschichte", wie es Joystiq ausdrückt. Während dies den Gesamteindruck für Joystiq lediglich etwas schmälere, können die Gameplay-Schwächen laut Gametrailers auch zu einem verminderten Spielspaß führen. "Anstelle dieser überzeugenden Welt, mit Regeln und Konsequenzen, entgegenzutreten, wird man dazu verleitet Mängel auszunutzen. Die besten Momente erlebt man im Contracts-Modus, in dem man dem Open-World-Gedanken am meisten huldigt."

"Spielt man Levels nochmal, dreht die Hilfen ab und wartet und beobachtet, wird es vieles leichter sich daran zu erinnern, was Agent 47 so speziell macht.", resümiert Eurogamer. "Hitman ist eine Serie, die man für diese Momente bewahren muss, auch wenn Absolution nicht die Glanzstunde der Serie ist." (zw, derStandard.at, 21.11.2012)

"Hitman: Absolution" ist für PC, PS3 und Xbox 360 erschienen.