"Command & Conquer" erscheint noch 2013 für PC.

Bilder: Vehikel-Studien zeigen die neuen Einheiten der Fraktionen, darunter Scrennshots aus dem Spiel.

Foto: EA
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Electronic Arts will sein langjähriges Strategiespiel-Franchise "Command & Conquer" (C&C) zu den Sternstunden vergangener Tage zurückführen. Um dies zu unterstreichen, wurde der jüngste Teil seit der Ankündigung 2012 von "C&C: Generals 2" schlicht in "Command & Conquer" umgetauft. Das für die Entwicklung verantwortliche Studio Bioware Victory rief Anfang des Jahres den "längsten Beta-Test" in EAs Unternehmensgeschichte aus. Um ungleich mehr Spieler als zuvor zu erreichen, verabschiedete man sich kurzerhand von konventionellen Geschäftsmodellen und vertreibt das Werk nach dem Free2Play-Modell (F2P). Der Zugang zum Spiel ist damit kostenlos, Zusatzinhalte lassen sich über Mikrotransaktionen erwerben. Ein Wandel, der Spuren hinterlassen hat. Im Zuge einer Pressevorführung in den USA wurden neue Einblicke in das Spiel veröffentlicht.

Klassisch und schöner

Die Entwickler versprechen, das typische Gameplay der Serie mit Basisbau, Bodentruppen, Vehikel-Schlachten und Luftkämpfen. Dabei wird man aus Sicht von drei Fraktionen (Asian Pacific Alliance, European Union, Global Liberation Army) antreten können. Dank Frostbite Engine 2, die bereits bei Werken wie "Battlefield 3" zum Einsatz kommt, darf man sich auf eine weit realistischere grafische Umsetzung freuen. Glaubhafte Physikeffekte gehören genauso dazu wie detailliert ausgearbeitete Panzer und Soldaten.

Zum Start werden vier Spielmodi zur Verfügung stehen. Der Klassische Deathmatch und eine Capture-the-Flag-Variante namens Dominion stehen bereit. Genauso wie ein kooperative Herausforderungen, bei denen es Gegnerwellen abzuwehren gilt. Will man sich alleine ins Gefecht werfen, wird anfangs lediglich auf die Mehrspielermodi mit computergesteuerten Feinden zurückgreifen können (Skirmish). Eine Story-basierte Kampagne werde erst nachträglich ausgeliefert. 

Flexibel vermarktet

Generell ist das neue "C&C" den Schöpfern zufolge eher als langjähriges "Live-Service" ausgelegt. Die Entwicklung ist mit dem Veröffentlichungstag nicht abgeschlossen, sondern geht anschließend auf Basis der Spieler-Rückmeldungen weiter. Laufend sollen neue Inhalte und Updates ausgeliefert werden.

Inhaltlich betrachtet bedeutet dies einen Brückenschlag aus tiefgehendem Spielkonzept und Kommerzialisierung. Ohne das angewandte F2P-Design bislang genau zu beschreiben, dürfe dem Spieler die Wahl gestellt werden, sich für Upgrades seiner Truppen ins Zeug zu legen und viele Stunden Spielzeit zu investieren oder Erfahrungspunkte, neue Karten und Individualisierungen zu erwerben. Ein Brückenschlag, der bestimmt nicht jedem Fan der Serie gefallen wird, das Franchise aber einer ungleich größeren Spielerschafft öffnen könnte. (zw, derStandard.at, 27.2.2013)

(Video: Spielszenen aus "Command & Conquer")