Die Xi3 Piston ist die erste Konsole, die speziell für PC-Spiele und Valves Plattform Steam optimiert wurde. Das System basiert auf PC-Architektur, wurde aber so konzipiert, dass es in ein besonders kleines Gehäuse in der Größe einer Grapefruit passt und sich künftig über proprietäre Module aufrüsten lässt. Die Xi3 Piston indes ist nicht Valves eigene in Entwicklung befindliche "Steam Box".

Diese Modularität schlägt sich im Preis nieder. Die Xi3 Piston ist ab 899,99 US-Dollar erhältlich und soll zu Weihnachten ausgeliefert werden. Vorbesteller erhalten 100 Dollar Rabatt.

Hardware

Im Inneren der Konsole werken ein 3,2 Ghz schneller AMD Trinity Quad Core (R464)-Prozessor, 8 GB DDR3 Arbeitsspeicher sowie eine AMD Radeon Grafikkarte der Serie 7000. Beim Festplattenspeicher kann man sich zwischen drei Konfigurationen mit SSDs von 128 GB bis 512 GB entscheiden. Das Upgrade von 128 GB auf 256 GB kostet satte 340 Dollar.

Das System gibt sich besonders sparsam. Laut Hersteller benötigt es im Betrieb nur 40 Watt - halb so viel wie das neueste Modell der Xbox 360. Auf der Rückseite findet sich eine Reihe typischer PC-Anschlüsse sowie ein HDMI-Ausgang, um die Piston direkt an den Fernseher anschließen zu können.   

Vereinigung zweier Welten

Hersteller Xi3 will mit der Piston die Vorzüge eines PCs mit jenen einer Konsole vereinen. "Wir glauben, dass es einen großen Bedarf für ein System gibt, dass sich wie ein Computer aufrüsten lässt und das Design und den Formfaktor einer Konsole hat", so Unternehmenschef Jason A. Sullivan.

Die Piston wird sowohl mit Linux als auch Windows genutzt werden können und wurde für den TV-freundlichen Big Picture-Modus von Steam optimiert. Im Laufe des Jahres sind weitere Steam-Konsolen zu erwarten. Valve ist in Gesprächen mit mehreren Hardware-Herstellern und entwickelt auch ein Referenzsystem. (zw, derStandard.at, 12.3.2013)