BioShock Infinite

Für: PC, PS3, Xbox 360

Von: Irrational Games/Take 2

Ab: 18 Jahren

UVP: 59 Euro

Foto: Irrational Games
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Nache den Tiefen der Unterwasserstadt Rapture des Spiels "BioShock" entführt Irrational Games mit "BioShock Infinite" in die luftigen Höhen der fliegenden Stadt Columbia. Ein Abenteuer, das Spieler mit den Abgründen einer Gesellschaft konfrontiert und die Kritiker zu Lobeshymnen ermuntert, wie aus den Rezensionen der Fachpresse hervorgeht. Am 26. März ist das Spiel für PC, PS3 und Xbox 360 erschienen.

Dystopie

In den Schuhen des Privatdetektivs Booker DeWitt gilt es im Jahr 1912 eine Dame namens Elizabeth zu befreien. Kein Kinderspiel, denn nach einer "unschönen Verkettung von Ereignissen" ist das schwebende Wunderland zur bewaffneten Festung geworden. Zur Flucht aus der Dystopie muss man daher genauso auf brachiale Waffen wie mächtige genetische Erweiterungen zurückgreifen und seinen Gegnern sprichwörtlich den den Boden unter den Füßen wegziehen.

Doch "BioShock Infinite" ist mehr als ein Action-Spiel der Superlativen, sondern greift reale Probleme einer Gesellschaft auf und verstrickt diese in ein waghalsiges Abenteuer. "'BioShock Infinite' schreckt nicht davor zurück zu betonen, wie religiöser Extremismus und Rassismus unser Leben verändert", schreibt Gamespot. "Es scheut nicht davor zurück, die unheilvolle Dreifaltigkeit aus Macht, Betrug und Manipulation abzubilden. Am Ende wundert man sich, ob uns die Erlösung von unseren Gräueltaten befreit oder uns dazu anstiftet Schlimmeres zu tun. 'BioShock Infinite' ist nicht nur ein erstklassiges, es ist ein wichtiges Spiel."

Starkes Spiel

"Bei Themen wie Religion, Rassismus und Fremdenfurcht ist Columbia sogar ein vielschichtigerer Schauplatz als Rapture und die Enthüllung der Seele der Stadt ist meisterhaft gelungen", lobt auch GameInformer.

Gleichzeitig übertöne die starke Erzählung nicht, dass "BioShock Infinite" unter der Oberfläche ein ebenso starkes Spiel sei. "Die schweren Gedanken und die komplizierte Handlung verschleiern nicht das brillante Action-Spiel, das diese Message trägt", sagt Polygon. Der Mix aus einem klassischen Shooter und den mystischen Elementen in Form von genetischen Erweiterungen sei abermals geglückt, was einen einprägsame Auseinandersetzungen mit teils absurden Charakteren und gewaltige Bilder beschert.

Die perfekte Begleiterin

Dazu kommen "zwei Hauptdarsteller, deren Zusammenspiel in der Welt der Spiele ihresgleichen sucht", betont Gameswelt. "Elizabeth ist der ideale Sidekick – nie störend, aber immer präsent, wenn man sie braucht, und in den hervorragend synchronisierten Dialogen mit Booker immer wieder zum Denken anregend. Booker hingegen ist eine facettenreiche Hauptfigur mit ebenso vielen Geheimnissen und kein Abziehbild aus der Heldenschublade." Selbst technische Einbußen, wie hölzerne Animationen, die auf die lange Entwicklungszeit des Projekts zurückzuführen sein dürften, würden das Erlebnis nicht trüben.

"'BioShock Infinite' ist eine der besterzählten Geschichten dieser Generation. Man darf es einfach nicht verpassen", resümiert Joystiq. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 26.3.2013)