18-in-1: "Project Unity" macht Retrogamer-Träume wahr.

Foto: Bacteria

Der Modder "Bacteria" hat sein neuestes Unterfangen fertiggestellt. Er hat 15 verschiedene Hardwaresysteme in ein Gerät verbaut, das somit 18 verschiedene Plattformen unterstützt.

Das fertige Gerät, es trägt den Namen "Project Unity", läuft über einen einzelnen Stromanschluss und wird via SCART-Buchse an Bildschirme angeschlossen. Dass er insgesamt 700 Britische Pfund (rund 820 Euro) in ein solches Gerät gesteckt hat, statt sich mit Emulatoren für die mittlerweile angegrauten Systeme zu begnügen, begründet er damit, dass sich das Spielen auf der Originalhardware einfach anders anfühlt. "Man spielt ein Retrospiel nicht nur, man erlebt es", so der Tüftler laut Wired.

Auch Exoten vertreten

Die voluminöse Kiste, das "Schweizer Taschenmesser unter den Konsolen", beinhaltet einen Amstrad GX4000, Sega Master System, Atari 7800 bis hin zu einem NES, Nintendo 64, GameCube, Sega Saturn und Dreamcast sowie eine PlayStation 2. Darüber hinaus sind auch weniger bekannte Plattformen wie der ColecoVision vertrten. Da der Atari 7800, die PlayStation als auch der verbaute Gameboy Advance abwärtskompatibel sind, ergibt sich daraus eine Unterstützung für insgesamt 18 Systeme. Die erste Xbox hat es aus Gründen von Platz, Stromverbrauch und Desinteresse des Modders an ihren Spielen allerdings nicht zu einem Bestandteil von "Unity" gebracht.

Master Controller

Zur Steuerung aller Konsolen entwickelte der Modder einen "Master Controller" und vereinte darin nicht nur alle benötigten Tasten und Hebel, sondern auch einen Cartridge-Slot.

Verkaufen möchte "Bacteria" seine Kreation nicht. Er bietet jedoch einen Video-Guide an, der Interessierten näherbringen soll, wie man ein derartiges Bastelprojekt selbst umsetzen kann. (red, derStandard.at, 15.04.2013)

(Video: Project Unity)