Patienten, die im Kindesalter eine Krebserkrankung durchmachen mussten, leiden als Erwachsene überdurchschnittlich häufig an chronischen Krankheiten. Bei einer Studie mit mehr als 1.700 Überlebenden von Krebs in der Kindheit fanden US-Forscher der St. Jude-Kinderklinik und der Universität Tennessee heraus, dass eine überwältigende Mehrheit von ihnen als Erwachsene mindestens eine chronische Krankheit bekam.

Der am Mittwoch im "Journal of the American Medical Association" veröffentlichten Untersuchung zufolge litten 80,5 Prozent der Studienteilnehmer im Alter von 45 Jahren an einer Krankheit wie Herzproblemen, Lungen-Fehlfunktionen, Schwerhörigkeit oder Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse. Die Gesundheitsprobleme der Überlebenden von Krebs im Kindesalter scheinen mit zunehmendem Alter zuzunehmen, schrieben die Autoren. Daher sei es wichtig, Krebs-Überlebende ein Leben lang medizinisch zu überwachen, um Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. (APA/red, 13.6.2013, derStandard.at)