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Neptun im Kreise seiner Monde.

Foto: AP/NASA

Auf den "Hubble"-Aufnahmen erscheint der neu entdeckte Mond "S/2004 N1 als unscheinbarer heller Fleck.

Foto: NASA, ESA, M. Showalter/SETI Institute

Washington - Astronomen haben mithilfe des Weltraumteleskops "Hubble" einen neuen Neptun-Mond entdeckt. Der Himmelskörper mit einem Durchmesser von etwa 19 Kilometern sei der nunmehr 14. Mond des Neptun, teilte die US-Weltraumbehörde NASA am Montag mit.

Nachdem die Astronomen auf etwa 150 "Hubble"-Aufnahmen einen rätselhaften weißen Punkt ausgemacht hatten, gingen sie der Sache auf den Grund. Ergebnis war schließlich die Entdeckung des neuen Mondes, der die Bezeichnung "S/2004 N1" erhielt.

Der 14. Neptun-Mond ist zugleich der kleinste. Seine späte Entdeckung ist insofern kein Wunder, als er nur ein Hundertmillionstel der Helligkeit hat, die erforderlich wäre, um ihn mit bloßem Auge von der Erde aus ausfindig machen zu können.

23 Stunden für eine Runde

"S/2004 N1" liegt etwa 105.000 Kilometer von Neptun entfernt zwischen den Monden Larissa und Proteus und umrundet den Planeten ungefähr im Rhythmus von 23 Stunden. Die Entdeckerleistung geht auf das Konto vom Mark Showalter vom Institut SETI in Mountain View im US-Bundesstaat Kalifornien. Der Astronom erspähte den Mond am 1. Juli bei der Untersuchung von Fotos der Neptun-Ringe, die das Weltraumteleskop zwischen 2004 und 2009 aufgenommen hatte. (APA/red, derStandard.at, 16.7.2013)