Sony HMZ-T2 ist ein tragbares 3D-Display, erlaubt aber keinen Rund-um-Blick wie eine VR-Brille vom Schlage Oculus Rift.

Foto: Sony

Sony plant mit der PlayStation 4 in den Markt für Virtual-Reality-Gaming einzusteigen. Dies geht zumindest aus einem Bericht der britischen Branchenseite Eurogamer hervor, die die Informationen aus Unternehmenskreisen erhalten haben will.

Enthüllung 2014

Die Virtual-Reality-Brille (VR) soll ähnlich wie das in Entwicklung befindliche System Oculus Rift VR funktionieren und Spielern damit einen dreidimensionalen Rund-um-Blick ermöglichen.

Das Gerät hätte bereits auf der diesjährigen Gamescom gezeigt werden sollen, wurde dann jedoch aus dem Plan genommen. Das Projekt sei nun auf Kurs, um 2014 vorgestellt zu werden.

Lange in Arbeit

Sony arbeitet bereits seit geraumer Zeit an dem System. Entwickelt wird es angeblich vom Team von Worldwide Studios Stereoscopic 3D in Sonys Liverpool-Studio, wo bereits seit 2008 3D-Spiele entwickelt werden. Die neue VR-Brille soll intern bereits am kommenden PS4-Rennspiel "DriveClub" demonstriert worden sein.

Offiziell spricht der Konzern nicht darüber. 2011 brachte man ein Head-Mounted-3D-Display mit dem Namen HMZ-T1 heraus und später auch einen Nachfolger für rund 1.000 Dollar. Hierbei handelt es sich mehr um einen klassischen Fernseher-Ersatz, als um ein Blickfeld umfassendes Fenster in die virtuelle Realität.

Junger Markt

Das aktuell aussichtsreichste massentaugliche Projekt auf dem Gebiet stammt vom US-Start-up Oculus Rift, das seine VR-Brille nächstes Jahr für rund 300 Dollar auf den Markt bringen möchte. Im Vorfeld kamen Spekulationen auf, wonach ein größerer Hersteller wie Sony oder Microsoft an dem Unternehmen interessiert sein könnte. Allerdings hieß es dazu, dass eine Übernahme zumindest derzeit außer Frage stehe. 

Den jüngsten Entwicklungen nach zu urteilen, scheinen jedenfalls nach den VR-Fehlschlägen der 1980er-Jahre nun mehrere Unternehmen an die Technologie zu glauben. Schärfere Displays mit kürzeren Reaktionszeiten sowie leistungsstarke PCs und Konsolen machen die Unterfangen vielversprechend. (zw, derStandard.at, 3.9.2013)