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5,5 Meter maß der Riemenfisch, den die Meeresbiologin Jasmine Santana vor der südkalifornischen Küste fand.

Foto: AP/Catalina Island Marine Institute

Ein zunächst ereignisloser Schnorchelausflug vor der südkalifornischen Küste bei Toyon Bay entwickelte sich für Jasmine Santana schließlich zu einem einmaligen Erlebnis: Die Meeresforscherin am Catalina Island Marine Institute entdeckte im sandigen Untergrund die sterblichen Überreste eines riesigen Riemenfisches. Santana musste laut US-Sender "ABC News" einige Anstrengungen aufwenden, bis sie das 5,5 Meter lange Tier an Land schleppen konnte.

Normalerweise halten sich Angehörigen dieser Fischgattung, die aus drei Arten besteht, nur in Meerestiefen von bis zu tausend Metern auf, doch ab und zu gelangen die langezogenen, seitlich zusammengedrückten Planktonfresser auch in seichtere Gewässer. Erstmals lebend gefilmt wurde ein Exemplar im Jahr 2008, als ein Forscher-Team ein ferngesteuertes Tauchboot in die Tiefen im Golf von Mexiko hinab ließ.


Video: 2008 konnte erstmals ein lebender Riemenfisch auf Film gebannt werden.

Die größte Riemenfisch-Art, Regalecus glesne, erreicht Längen von bis zu 17 Metern, was sie vermutlich zum Ursprung zahlreicher Legenden über Seeschlangen macht.

Nun sollen Gewebeproben des Tieres an der University of California in Santa Barbara genauer untersucht werden. Bis geklärt ist, ob das empfindliche Skelett des Fisches konserviert werden kann, bleibt der Fisch auf Eis gelegt. (red, derStandard.at, 16.10.2013)