Der erste Prototyp einer Steam Machine

Foto: Valve
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Der Steam Controller mit zwei Touchpads und einem Touchscreen

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Der erste Prototyp einer Steam Machine sieht aus wie eine Spielkonsole und beherbergt alle Komponenten eines aktuellen Spiele-PCs. Hersteller Valve zeigte den mit dem Linux-Betriebssystem SteamOS laufenden Computer erstmals einer Reihe von US-Medien. Das gezeigte Modell wird noch dieses Jahr in unterschiedlichen Konfigurationen an 300 Beta-Tester ausgeliefert, Anfang Jänner werden im Rahmen der Consumer Electronics Show die ersten Hardware-Hersteller bekanntgegeben. Mitte 2014 sollen die Geräte in den Handel kommen.

Keine "Killer-App"

Valves Plan ist es, eine Vielzahl von Steam Machines zu unterschiedlichen Preisen auf dem Markt zu haben. Konsumenten sollen Steam-PCs mit Komponenten von Intel, AMD und Nvidia entsprechend ihrer Bedürfnisse erwerben können. Wer keine gebrandete Steam Machine kaufen, aber dennoch das neue Betriebssystem nutzen möchte, kann SteamOS auf jedem herkömmlichen x86-Computer installieren.

Wer weiterhin auf Windows spielen will, sei beruhigt: Valve wird keine SteamOS-exklusiven Spiele herausbringen. Zwar wolle man so viele der 3.000 Steam-Games wie möglich für Linux portieren, oberste Priorität habe aber nach wie vor die Unterstützung der 65 Millionen starken und mehrheitlich auf Windows zockenden Kundschaft.

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Exklusiver Steam Controller

Weniger offen zeigt sich Valve beim neuen Steam Controller. Dieser wird exklusiv vom "Half-Life"-Schöpfer produziert. Der über zwei Touchpads verfügende Controller wird frei konfigurierbar sein. Über Crowd-Sourcing sollen Spieler über die besten Tastenbelegungen für einzelne Games entscheiden können.

Unterdessen verrieten die Entwickler, dass im Zuge des Herstellungsprozesses zeitweise mit biometrischen Sensoren experimentiert wurde. Allerdings hätten sich die Hände nicht als geeignete Feedback-Quelle herausgestellt. Anstelle dessen experimentiert man nun mit Virtual-Reality-Headsets, wobei Bio-Feedback über die Ohrläppchen eingeholt werden soll. Gleichzeitig ist man in Gesprächen mit den Herstellern von Oculus Rift, um Steam mit dem VR-Headset kompatibel zu machen. (zw, derStandard.at, 5.11.2013)