Bild nicht mehr verfügbar.

Gegen Sebastian Edathy wird wegen Verdachts des Besitzes von Kinderpornografie ermittelt.

Foto: AP

Die Causa Sebastian Edathy zieht immer tiefere Kreise. Der SPD-Bundestagsabgeordnete hat am 7. Februar sein Mandat zurückgelegt, nach eigenen Angaben aus gesundheitlichen Gründen. Mittlerweile wird gegen ihn jedoch wegen Verdachts auf den Besitz von Kinderpornografie ermittelt.

Der Name Edathy soll bei polizeilichen Nachforschungen im Ausland genannt worden sein. Bei den weiteren Ermittlungen soll es laut Heise aber zu einer Reihe von Pannen gekommen sein.

Staatsanwaltschaft nicht über behaupteten Diebstahl informiert

Edathy hatte kurz nach seinem Rücktritt verlautbart, dass sein Laptop gestohlen wurde. Über eine entsprechende Anzeige waren die zuständigen Ermittler in Hannover allerdings nicht unterrichtet. Auch sollte das IT-Equipment und Edathys Büro gefilzt werden, was allerdings nicht passiert ist. Weil der Raum auch nicht gesperrt wurde und die neue Mandatarin Gabriele Groneberg dort ihr Arbeitsquartier bezog, soll zudem eine gründliche Spurensicherung kaum noch möglich sein.,

Ein weiteres heikles Detail liefert das Handelsblatt. Der einstige SPD-Abgeordnete Heiner Bartling soll behaupten, dass Edathy nach eigener Aussage über den Beginn von Ermittlungen gegen ihn informiert war. (red, derStandard.at, 18.02.2014)