1997 wurde GameSpy gegründet und besteht in seiner heutigen Form seit 1999. 2004 wurde das Portal von IGN übernommen. Neben den Server-Diensten bot man auch ein inhaltliches Angebot aus Neuigkeiten, Analysen und Kommentaren zum Thema Videospiele.

Foto: Gamespy

Das Multiplayer-Netzwerk Gamespy wird Ende des kommenden Monats seine Server abschalten. Entsprechende Pläne hat die gleichnamige Betreiberfirma mittlerweile bestätigt, wie Eurogamer berichtet.

Von "Red Dead Redepmtion" bis "Mario Kart"

Schon seit Januar 2013 wird die Software nicht mehr an Spieleentwickler lizenziert, von den hunderten unterstützten Spielen wurden einige neuere Titel bereits auf andere Plattformen migriert. GameSpy beherbergte bislang den Multiplayer-Betrieb von diversen Spielen, darunter etwadas Western-Epos "Red Dead Redemption" von Rockstar.

Auch Nintendo setzte bei Eigenentwicklungen auf Gamespy, etwa bei verschiedenen "Pokémon"-Spielen am Nintendo DS oder Wii-Games wie "Mario Kart Wii".

"Arma" wird nachgepatcht

Probleme wird es für Spieler der "Arma"-Reihe geben, die Gamespy für die Matcherstellung und Schlüsselverifizierung nutzt. "Arma 2" und "Arma 3" sollen einen Patch erhalten, der die Games auf eine andere Plattform umstellt. Ältere Titel werden nur noch mit Einschränkungen online spielbar sein.

Gamespy rät dazu, sich beim Hersteller der jeweiligen Games über etwaige Auswirkungen des Shutdowns zu erkundigen. Die Lichter gehen am 31. Mai aus. Grund für die Einstellung der Seite ist, dass Ziff Davies, der mehrere Portale zum Thema Games betreibt, Doppelgleisigkeiten innerhalb des Angebots abstellen will. (red, derStandard.at, 04.04.2014)