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Einem enthusiastischen Spieler namens Хируко (Chiruko) ist gelungen, was noch keinem zuvor gelungen war: Als erster Gamer überhaupt schaffte es der Ukrainer, sämtliche Achievements im MMO "World of Warcraft" ("WoW") freizuschalten. Inklusive aller bisher veröffentlichter Erweiterungen (zuletzt "Mists of Pandaria") umfasste diese Mammutaufgabe 2.057 virtuelle Errungenschaften.

Rein technisch gesehen gibt es für ihn damit kein neues Abenteuer und keine weitere Errungenschaft mehr zu holen, bis die nächste "WoW"-Erweiterung "Warlords of Draenor" Ende 2014 erscheint.

Alles erspielt

Um das zu erreichen, baute Chiruko jede Charakterklasse zur maximalen Erfahrungsstufe 90 aus und musste nicht nur jede einzelne Haupt- und Nebenmission, sondern auch unzählige Zusatzhürden meistern. Dazu gehörten etwa die Aufgaben, "sämtliche seltenen Gegenstände der Timeless Isle zu sammeln" und "100 Arenenschlachten (3v3) oder 40 gewertete Battlegrounds in Season 15 zu gewinnen".

Viel Zeit

Chiruko führt damit die "Achievement Points Rankings" an. Ein genauer Blick darauf zeigt allerdings, dass in den Top Ten den meisten maximal noch eine Handvoll Errungenschaften fehlen, um gleichzuziehen. 717 Tage und 8 Stunden hat der Spieler in "WoW" investiert. Wer sich seine Spielerstatistik ansieht, findet weitere Meilensteine dieses Marathons: Beispielsweise hat Chiruko auf seinem Weg mehr als 1,4 Millionen Gegenspieler getötet und ist selbst öfter als 42.000-mal gestorben.

Gemeinschaftsleistung

Viel Geduld musste der Herr mit Sicherheit aufbringen und ein gutes Team und auch etwas Startkapital. So erkaufte sich Chiruko anfangs einige Accounts, die schon Achievements vorweisen konnten. Um die erfolgreiche Trophäenjagd angehen zu können, wanderte schließlich die gesamte Gilde auf einen kleineren Player-vs-Player-Server, wobei Chirukos Kollegen die Aufgabe übernahmen, Konkurrenten auszuschalten. Auch dieser König hat es nicht allein auf den Thron geschafft. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 24.4.2014)

Update: In einer vorangegangenen Version des Artikels wurde Chiruko irrtümlich als russischer Staatsbürger bezeichnet.