Der deutsche Energiekonzern E.ON steht einem Zeitungsbericht zufolge vor dem Verkauf seiner 51-Prozent-Beteiligung an der österreichischen Telefongesellschaft ONE GmbH .

Vehandlungen

E.ON verhandle über den 51-prozentigen Anteil bereits mit der Mobilfunktochter der France Telecom, Orange, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Montag-Ausgabe unter Berufung auf Branchenkreise.

Einnahmen

Durch den Verkauf könne E.ON rund 800 Millionen Euro einnehmen, hieß es. Bis auf ONE hat sich E.ON im Zuge seiner Konzentration auf sein Kerngeschäft Energie inzwischen von sämtlichen Telekommunikationsbeteiligungen getrennt.

Orange hält den Angaben zufolge bereits 17,45 Prozent an ONE. Die Zeitung zitierte eine Sprecherin von Orange mit den Worten: "Eine Erhöhung unseres Anteils ist nicht ausgeschlossen."

Entscheidend

Zudem hieß es, Knackpunkt bei den Verhandlungen mit Orange sei das Vorkaufsrecht der norwegischen Telenor, der ebenfalls 17,45 Prozent gehören und die ihre Anteile ebenfalls erhöhen wolle.

Dem Bericht zufolge wollte ein Sprecher von E.ON die Verhandlungen nicht bestätigen. "Wir halten aber am Ziel fest, uns auf das Kerngeschäft Energie zu fokussieren", zitierte die FTD den Sprecher.

Hintergrund

Die ONE GmbH unterhält in Österreich das drittgrößte Mobilfunknetz "One" mit 1,7 Millionen Kunden. Das Unternehmen hat im Mobilfunk einen Marktanteil von 20 Prozent und erwirtschaftete zuletzt mit 1.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 619,7 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2003 drehte das Betriebsergebnis Ebit von minus 4,6 auf plus 29,4 Millionen Euro. (APA)