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Was diese Damen in "Sex and the City" trugen wurde Kult und verhalf Designern zu ungeahnten Höhenflügen.

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Nach dem Auslaufen der letzten Staffel der Kultserie "Sex and the City" ist die US-Modebranche auf der Suche nach Nachfolge-Sendungen mit ähnlichem PR-Faktor. Das Aushängschild der Serie Sarah Jessica Parker alias Carrie Bradshaw verhalf Designern durch geschicktes Product-Placement zu ungeahnten Höheflügen. Noch dazu berichten Celebrity-Magazine nicht mehr bloß über das, was die Stars tragen, sondern auch wo sie diese Produkte zu kaufen sind. Das Interesse an hochpreisigen Modeartikeln ist unter US-Frauen so groß wie nie zuvor. Aber nicht nur "Sex and the City" sondern auch andere Serien wie "Friends" werden nicht mehr produziert und eine Branche fürchtet nun um ihre PR-Plattformen, so das "Wall Street Journal".

Spezielle TV-Line-Ups gesucht

Die Modebranche arbeitet aber bereits an Nachfolgeprojekten und sucht spezielle TV-Line-Ups, um ihre Produkte im TV richtig zu platzieren. Ins Auge gefasst wurden Sendungen wie "The Mountain", eine Soap aus einem Ski-Resort zur US-Prime-Time. Das Label Donna Karan, Teil des Louis Vuitton-Konzerns, stattete Jennifer Lopez erst kürzlich mit einem Kleid für einen Gastauftritt bei "Will & Grace" aus. Oder aber auch "Queer Eye for the Straight Girl", eine Nachfolge-Serie für Frauen basierend auf "Queer Eye for the Straight Guy", steht zur Diskussion.

"Dynasty" und "Miami Vice"

Bereits in den 80-Jahren haben Serien wie "Dynastie" und "Miami Vice" Modelabels wie Armani zu großer Bekanntheit verholfen. Damals haben die Konsumenten aber versucht, den Style zu imitieren und nicht die Originalprodukte zu kaufen. TV war zu dieser Zeit mehr am mittleren Preissegment orientiert. Experten befürchten jedoch bei den aktuellen Marketingbemühungen einen Backlash seitens der Konsumenten, wenn die Kommerzialisierung allgegenwärtig wird aufgrund des übertriebenen Product-Placements. (pte)