Die Enttäuschung einiger Nintendo-Kunden war groß: In diesem Jahr werden gleich zwei "Assassin's Creed"-Spiele für PC und Konsolen erscheinen, keines davon jedoch für Wii oder Wii U. Grund dafür sind die geringen Verkaufszahlen, erzählt Ubisoft-Chef Yves Guillemot gegenüber Game Informer. Überhaupt will man sein Spieleportfolio in Zukunft mehr auf die Interessen der Nintendo-Kunden abstimmen. "Watch Dogs" sei deshalb das letzte Erwachsenenspiel, das man für die Wii U veröffentliche.
"Nintendo-Kunden kaufen kein 'Assassin's Creed'"
"Es ist sehr einfach", so Guillemot zur Einstellung von "Assassin's Creed" für Nintendo-Konsolen. "Wir können beobachten, dass Nintendo-Kunden kein 'Assassin's Creed' kaufen. Letztes Jahr konnten wir nur sehr geringe Stückzahlen absetzen."
Im Geschäftsjahr 2013/2014 waren Wii-U-Verkäufe nur für 3 Prozent des Umsatzes von Ubisoft verantwortlich, sogar ein Minus von einem Prozent im Vergleich zu 2012/2013. PlayStation 4 und Xbox One waren bis zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März 2014 hingegen bereits für 15 Prozent der Umsätze verantwortlich.
"Watch Dogs" wird letztes Erwachsenenspiel
Als Konsequenz daraus will man sein Spieleportfolio in Zukunft stärker an der Nintendo-Zielgruppe orientieren. "Wir beobachten, dass sie sehr an 'Just Dance' und einer anderen Art von Spielen interessiert sind", so Guillemot. Die bereits angekündigte Wii-U-Umsetzung von "Watch Dogs" soll jedoch noch für die Wii U erscheinen. "Es wird das letzte Erwachsenenspiel, das wir auf ihr veröffentlichen."
Einen genauen Veröffentlichungstermin für die Wii-U-Version von "Watch Dogs" gibt es noch nicht, das Spiel soll aber noch im Herbst erscheinen. (wen, derStandard.at, 19.8.2014)