Der Lehrling hatte den Einsatz von Flammenwerfern gegen das junge Flüchtlingsmädchen gefordert.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen

Ein Foto wurde vergangene Woche tausende Male von österreichischen Facebook- und Twitter-Nutzern geteilt: Es zeigt ein junges Flüchtlingsmädchen, das während der Sommerhitze ein kühles Wasserbad genießt. Eine kleine Aktion der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen hatte zu dem Moment geführt, der aus Sicht vieler Bürger ein Stück Menschlichkeit in der aufgehitzten Asyldebatte illustriert. Doch nicht alle freuten sich über die Aktion – es hagelte auch sogenannte Hasspostings, in denen Hetze gegen Flüchtlinge betrieben wurde.

Porsche "zum Handeln gezwungen"

So schrieb ein 17-jähriger Lehrling auf Facebook, dass ein "Flammenwerfer" eine bessere Lösung gewesen wäre. Ein klarer Aufruf zu Gewalt, den zahlreiche andere Nutzer an den Arbeitgeber des Lehrlings weiterreichten. Der auszubildende Kfz-Techniker hatte nämlich angegeben, bei Porsche zu arbeiten. Dort zog man nun die Notbremse – und beendete den Lehrvertrag mit sofortiger Wirkung. "Wir lehnen jegliche Art der Diskriminierung ab. Dieser Vorfall hat uns daher zum Handeln gezwungen", sagt ein Sprecher der Porsche Holding zum "Kurier".

Entschuldigung auf Facebook

Der Betroffene hat sich auf Facebook für seine Aussagen entschuldigt, sein ehemaliger Arbeitgeber dürfte die Entscheidung jedoch nicht revidieren. Zahlreiche Nutzer begrüßen die Entscheidung von Porsche. (fsc, 24.7.2015)