Mit der neuen Seite sollen sich Nachbarn vernetzen können.

Foto: Standard/Hendrich

Was tut sich im Grätzel – und: Kann ich dabei sein? Antworten auf diese Fragen will die neue Online-Plattform imgrätzl.at liefern. Sie möchte Aktivitäten im Stadtviertel sichtbar machen und es den Nutzern erleichtern, soziale Kontakte zu Menschen in der näheren Umgebung zu knüpfen, wie die Betreiber, das Unternehmen Morgenjungs GmbH, betonen.

Konktakftaufnahme

Ausgerechnet das Internet schafft Nähe: Seit kurzem kann man bereits über das Netzwerk "Frag nebenan" unmittelbare Nachbarn und Bewohner umliegende Häuser zwecks Kontaktaufnahme ausfindig machen. Die neue Grätzl-Initiative, die am Freitag online geht, hat ein ähnliches Bestreben – möchte Gleichgesinnte aber vor allem zu gemeinsamen, selbst organisierten Aktivitäten motivieren.

Visuelles Schaufenster

Auf der Grätzlseite sollen zudem Kreative und Unternehmer eine Art "virtuelles Schaufenster" erhalten. Damit würden lokale Wirtschaftskreise unterstützt, zeigt man sich überzeugt. Das Projekt wurde von der Wirtschaftsagentur gefördert. Nutzer zahlen nichts, außer sie werben für ihre Produkte oder Dienstleistungen.

"Uns geht es um Sichtbarkeit", sagt Mitgründerin Mirjam Mieschendahl. Damit unterscheide man sich von "Frag nebenan", über das sich auch klassische Nachbarschaftshilfe organisieren lasse. Mit imgrätzl.at wolle man zeigen, welche einzigartigen Initiativen es in unmittelbarer Nähe gibt. Auch kleinere Events, die nicht auf dem Radar klassischer Veranstaltungsseiten stünden, könnten so entdeckt werden. (APA, 17.9.2015)