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Die WHO erklärt, dass man sehr wohl noch Wurst essen darf – damit aber ein höheres Risiko für Krebs auf sich nehmen könnte.

Foto: dpa/apa/Uwe Zucchi

Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) fordert nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keinen völligen Verzicht auf Wurst. Nach Protesten und Aufrufen zur Klarstellung erklärte die WHO, die jüngste Bewertung ihrer Behörde verlange von den Menschen nicht, Lebensmittel wie Würste, Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch gar nicht mehr zu essen.

Die Agentur mache allerdings darauf aufmerksam, dass ein geringerer Verzehr das Krebsrisiko senken könne. Die IARC hatte am Montag mitgeteilt, der regelmäßige Konsum erhöhe die Gefahr für Darmkrebs. Zudem stuften die Experten rotes Fleisch generell als wahrscheinlich krebserregend ein. Darunter wird das Muskelfleisch aller Säugetiere verstanden, also auch von Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Schaf, Pferd und Ziege.

Eine Arbeitsgruppe aus 22 Experten hatte mehr als 800 Studien über den Zusammenhang von Fleischkonsum und dem Risiko für verschiedene Krebsarten ausgewertet. Die IARC kam zu dem Schluss, dass das Darmkrebsrisiko je 50 Gramm verarbeitetes Fleisch am Tag um 18 Prozent steigt. (APA, 30.10.2015)