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Mark Zuckerberg und Priscilla Chan mit ihrer Tochter Max.

Foto: Mark Zuckerberg via AP

"Arztbesuch – Zeit für Impfungen": Mit diesen recht harmlosen Worten veröffentlichte Mark Zuckerberg vor wenigen Tagen ein Foto von sich und seiner Tochter Max. Dass das Posting viele Kommentare und Likes bekommen würde, war klar. Doch die negativen Folgen dürften für den Facebook-CEO nicht absehbar gewesen sein. Er entfachte damit eine Debatte zwischen Impfbefürwortern und Impfgegnern.

Zehntausende Kommentare

Das Posting hat seit 8. Jänner mehr als 3,1 Millionen Likes und über 72.000 Kommentare erhalten. Zahlreiche Nutzer sehen Zuckerbergs Befürwortung von Impfungen als positives Zeichen und Vorbild. Schon im vergangenen Frühjahr sorgte ein ähnliches Posting des Facebook-Gründers für Aufregung, als er das Buch "On Immunity" empfahl, das sich mit Impfungen auseinandersetzt. "Die Forschung ist eindeutig: Impfungen funktionieren und sich wichtig für die Gesundheit eines jeden in unserer Gesellschaft", schrieb Zuckerberg damals.

Umgekehrt hat das Posting aber auch viele Kritiker auf den Plan gerufen, die vor den angeblichen Gefahren durch Impfungen warnen. Gegner behaupten, dass Impfungen unter anderem zu Autismus führen können. Wissenschaftliche Grundlagen dafür gibt es keine.

Warnung der WHO

Nicht nur in den USA wird seit Jahren eine Debatte darüber geführt, ob Kinder gegen die typischen Kinderkrankenheiten geimpft werden sollten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt, dass die Impfraten gegen die Masern nicht hoch genug sind, um die Krankheit auszurotten. (br, 12.1.2016)