Wien – Die Österreichische Krebshilfe, Hospiz Österreich und die Österreichische Palliativgesellschaft haben zum bevorstehenden Weltkrebstag am 4. Februar eine neue Broschüre präsentiert, die Menschen mit fortgeschrittener Krebserkrankung und ihren Angehörigen einen detaillierten Überblick über das österreichweite Hilfsangebot geben soll.

Trotz verbesserter Früherkennungsmöglichkeiten und modernster Therapien ist in einem erheblichen Anteil der Fälle eine Heilung von Krebs nicht (mehr) möglich. Bei fortgeschrittenen Erkrankungen stehen daher die Stabilisierung des Krankheitsverlaufes, die größtmögliche Lebensqualität durch Schmerz- und Symptombehandlung sowie die Linderung von psychischen, sozialen und auch finanziellen Problemen im Vordergrund.

Wo, welche Hilfsangebote

"Eine fortgeschrittene Krebserkrankung stellt sowohl Patienten als auch Angehörige vor große und sehr belastende emotionale, körperliche und auch finanzielle Herausforderungen", sagt Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. "Wir erleben es täglich, dass viele Angehörige – verständlicherweise – damit überfordert sind, sich selbst Hilfsangebote der verschiedensten Einrichtungen und Organisationen 'zusammen zu suchen'."

Das sei der Anlass gewesen, gemeinsam mit Hospiz Österreich und der Österreichischen Palliativgesellschaft eine Broschüre herauszugeben, die Krebspatienten und Angehörigen übersichtlich aufzeige, welche Hilfsangebote in dem jeweiligen Bundesland existierten, betont der Gynäkologe. "Je früher auf Heilung ausgerichtete und palliative Maßnahmen gemeinsam eingesetzt werden, desto höher die Lebensqualität und oft auch die Lebensdauer", erklärt Herbert Watzke von der Österreichischen Palliativgesellschaft. (APA, 19.1.2016)