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Ein Akkordeonspieler an der französischen Atlantikküste.

Foto: reuters/duvignau

Nackedeis in einem Canyon in den USA, am Lake Powell zwischen Utah und Arizona, mit Schlamm bedeckt am Toten Meer, oder an unbekannten Orten weltweit im Schnee, im Meer oder im Wald. Zunächst nur von ein paar Exoten praktiziert, die ihre Nacktfotos, die sie vor Sehenswürdigkeiten aufgenommen und ins Netz gestellt haben und dafür auch Ärger bekamen – siehe "Nacktfotos am Tempel: Urlauber mussten Kambodscha verlassen" – scheint sich auf Instagram gerade ein Hype um diese spezielle Art des Urlaubsfotos zu entwickeln.

Das erste Foto haben die Macher von naked.in.nature, die aus der kanadischen Provinz British Columbia kommen, bereits im Sommer 2015 veröffentlicht. Jetzt erlebt der Account einen regelrechten Boom: Hatte er vor wenigen Tagen noch rund 20.000 Follower, sind es inzwischen bereits 32.000 (Stand 25. April 2016).

Ganz neu ist der Trend, sich nackt auf Reisen zu fotografieren wie gesagt nicht. So gibt es bereits einen Facebook-Account mit dem Namen "Naked At Monuments", der Fotos von Menschen vor Sehenswürdigkeiten zeigt. So beliebt wie die Naturfotos sind die Nackedeis vor der Skyline Torontos, am Schiefen Turm von Pisa oder in einer Londoner Telefonzelle allerdings nicht, das Profil hat nur knapp 7.400 Fans.

Gut möglich auch, dass der Instagram-Account "naked.in.nature" schon bald gesperrt wird, verstößt er doch eigentlich gegen die Gemeinschaftsrichtlinien des Fotodienstes, in denen es heißt, dass man keine Inhalte posten darf, in denen Nacktheit dargestellt ist. Dort heißt es: "Aus verschiedenen Gründen ist die Darstellung von Nacktheit auf Instagram [...] nicht zulässig. Das gilt auch für Fotos [...], auf denen [...] Nahaufnahmen nackter Gesäße zu sehen sind" – und davon gibt es auf naked.in.nature zuhauf, wie bei travelbook.de nachzulesen ist.

Wer selbst ein Foto von sich einreichen möchte, muss älter als 18 Jahre alt sein. (red, 26.4.2016)

Hier noch eine kleine Auswahl an skurril-witzigen Aufnahmen: