Leisten können es sich die wenigsten, aber Träumen kostet ja nichts: Grundstücke am Wasser sind rar, die Preise steigen vielerorts ins Unermessliche
Der Neusiedler See, das "Meer der Wiener" genannt, ist begehrt: "Die Preise steigen weiter", berichtet Christian Rittsteuer vom Maklerbüro Seereal Immobilien. Während man in Oggau ab 320 Euro pro Quadratmeter zahlt, sind es direkt am See in Neusiedl bis zu 700 Euro. "Denn alle wollen ans Nordufer."
Wer sich schon immer ein Stück Land am Wörthersee kaufen wollte: Jetzt ist laut Günther Seidl von Seidl Immobilien ein guter Zeitpunkt dafür – zumindest wenn man das nötige Bargeld parat hat. Denn derzeit seien "fünf bis zehn" der raren Grundstücke auf dem Markt, die um bis zu 4.000 Euro pro Quadratmeter verkauft werden.
Wirkliche Seegrundstücke gibt es am Bodensee – zumindest auf österreichischer Seite – nicht, wie Immobilienmakler Harald Murke von SUS Immobilien erklärt: Die Grundstücke gehören nämlich dem Land. Dafür fallen Grundstücke mit Seeblick umso teurer – nämlich um bis zu 1.000 Euro pro Quadratmeter – aus.
In der Stadt und doch am Wasser wohnen – das wünschen sich viele. In Wien geht das an der Alten Donau. Der Haken: Grundstücke gibt es kaum, viele gehören dem Stift Klosterneuburg – und das vergibt Grundstücke nur im Baurecht zwischen 60 und 100 Jahren.
Wer am Attersee wohnen will, braucht Kontakte: Nur zwei- bis dreimal pro Jahr kommt ein Grundstück mit Seezugang auf den Markt, berichtet Wolf-Teja Steinleithner von OCS Immobilien. Diese werden unter der Hand um bis zu 4.500 Euro verkauft.
Wie bei Immobilien ist auch bei Seen die Lage wichtig: "Jene Seen, die weiter von der Autobahn entfernt sind, sind günstiger", erklärt Steinleithner. Wobei "günstig" bei Seegrundstücken natürlich immer relativ ist. Beim Irrsee im Salzkammergut kommen Grundstücke beispielsweise auf bis zu 3.500 Euro. (zof, 29.5.2016)
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